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HGS-Fans pushen ihr

Team zu Auswärtserfolg

Saarlouis entscheidet Partie in Dansenberg schon früh – 32:37 (13:17)

Kaiserslautern/Saarlouis. Na also, geht doch – möchte man beim Rückblick auf den 37:32-Derby-Sieg der HG Saarlouis in Dansenberg sagen. Zum Abschluss der aktuellen Auswärts-Trilogie zeigte die HGS nach zwei Niederlagen, dass man auch in des Gegners Halle noch gewinnen kann. Dabei war in der Leyenberger Halle durchaus so etwas, wie Heimspielstimmung. Unter den 350 Zuschauern war die Kolonie der HGS-Fans eindeutig die Lauteste. Das lobte dann HGS-Coach Philipp Kessler im anschließenden Trainergespräch ausdrücklich und bedankte sich für die Unterstützung.

 

 

Lob hatte der Cheftrainer der Saarländer an diesem Samstag aber auch für seine Jungs. 45 Minuten hätten die sehr konsequent und solide ihr Spiel durchgezogen. Die abstiegsbedrohten Gastgeber hatten beim 1:0 ihre erste und gleichzeitig letzte Führung in der Partie. Von da an übernahmen die Saarländer das Kommando in der Pfalz. In der Defensive stand der Mittelblock mit Noa Zeimet und Wladi Kurotschkin sehr stabil und dahinter zeigte Daniel Schlingmann eine sehr gute Leistung.

 

Und obwohl sein künftiger Gespannpartner Michel Fiedler im TuS-Gehäuse sein Bestes gab (er kam am Ende auf 9 Paraden), flogen ihm die Bälle des besten Angriffs der Liga regelrecht um die Ohren. So legte die HGS schon nach 8 Minuten mit dem 2:7 durch Philipp Kockler einen Fünf-Tore-Vorsprung aufs Parkett, ließ die Dansenberger Fans verstummen und versetzte die eigenen Fans in euphorische Stimmung. Das zerrte an den Nerven der Gastgeber, zumal sie kaum zurückfanden ins Spiel und Kapitän Sebastian Bösing haderte so lautstrakt mit einer Schiedsrichter-Entscheidung, dass er gleich eine doppelte Zeitstrafen kassierte und vier Minuten am Stück auf der Bank „abkühlen“ durfte.

 

Saarlouis behielt derweil die Kontrolle, verwaltete den Vorsprung clever und genau nach einer Viertelstunde stellte der Treffsicherste auf Seiten der Gäste, Lars Weissgerber, auf 5:11. Der TuS nutzte dann eine Schwächephase und Unterzahl der Saarländer und verkürzte mit 3 Treffern in Folge auf 9:12. Philipp Kessler nahm seine erste Auszeit. Tom Paetow erhöhte gleich danach auf 9:13, Daniel Schlingmann pariert einen Dambach-Siebenmeter und Kapitän Lars Walz legte per Gegenstoß auf 9:14 nach. Damit waren die Saarländer wieder im Flow, behaupteten auch bis zum Pausenpfiff ihre Führung: 13:17.

 

Nach dem Seitenwechsel beginnen dann, so formulierte es ein Fan später, die „Weißgerber-Festspiele“. Fünf Tore in fünf Minuten, unterbrochen nur von einem Treffer von Claussen und einem von Elyas Noh, brechen den Widerstand des TuS Dansenberg endgültig. 14:23 heißt es nach 35 Minuten und TuS-Trainer Thedoros Megalooikonomou zieht die Notbremse, versucht in einer Auszeit seine Jungs wieder aufzurichten. Es hilft nur wenig. Nach 40 Spielminuten sind es dann erstmals „10 Tore plus“ für die Saarländer. Kapitän Lars Walz trifft mit einem Dreher von aussen zum 16:26. Aber noch lassen die Saarländer nicht nach. Paetow, Weissgerber und Co. haben weiter Spaß am Tore-Schießen und beim 17:29 (43.) sieht sich der Grieche auf der Dansenberger Bank sich gezwungen, schon seine letzte Auszeit zu ziehen. Schlingmann hält noch einen Siebenmeter von Dambach und Tom Paetow erhöht auf 17:30 (44.).

 

Damit ist das Spiel dann endgültig entschieden. Kessler gibt seiner Reserve Spielzeit, bringt den jungen Towart Fabian Schommer und seine Jungs agieren in der Folge nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz in Abwehr und Angriff. So kann der TuS das Ergebnis bis zum Ende mit 32:37 freundlicher gestalten.

 

Statistik HGS: Schlingmann 15 Paraden, 2x7m, Schommer 1 Parade, Weißgerber 12/1, Paetow 7, Becker 5, Kockler 4, Walz 3, Kurotschkin 3, Noh 2, Szep-Kis 1

 

Statistik TuS: Fiedler 9 Paraden 1 Tor, Martinsen 2 Paraden, Dambach 7/1, Bösing 7, Claussen 3, Repusic 3,Timo Holstein 3, Marco Holstein 2, Kölsch 2, Lauppert 2, Vujovic 1, Löhmar 1

 

Siebenmeter: HGS 1/2, TuS 1/3

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, TuS 8

 

Zuschauer: 352