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Zwei unterschiedliche Halbzeiten

HGS brauchte „langen Anlauf“ für 30:23 (14:14)-Erfolg gegen HF Illtal

Saarlouis. „Die 1. Halbzeit hat mir nicht gefallen, mit der zweiten Hälfte bin ich größtenteils einverstanden.“ Für Philipp Kessler brachte auch das zweite Testspiel gegen den Oberligisten HF Illtal durchaus Erkenntnisse für die kommenden Vorbereitungswochen. Nach einer sehr durchwachsenen ersten Spielhälfte (14:14) kam dann am Ende dank einer deutlichen Steigerung in Abwehr und Angriff doch noch ein klarer 30:23-Sieg zu Stande.

 

Der Oberligist begann mit viel Power und Spiellust, setzte sich ein ums andere Mal gut in Szene, während die HGS nur wenig Zugriff zur Partie bekam. Zu wenig Konsequenz in der Defensive sorgte dafür, dass die Gäste immer wieder vorlegen konnten. So hieß es nach 8 Minuten 4:5 und nach einer guten Viertelstunde führte Illtal zur Zufriedenheit von Trainer Marcus Simowski sogar mit 8:10 (18.). Mit einem Dreierpack durch Huth, Kurotschkin und Leist egalisierten die Saarlouiser das Ergebnis zum 14:14-Pausenstand.

 

Nach dem Seitenwechsel zog der Drittligist dann aber deutlich an. Auch ohne Peter Walz, Marco Grgic und Konrad Wagner (wurden geschont), entwickelten die Saarlouiser in Abwehr und Angriff mehr Druck auf die Uchtelfanger, setzten sich mit einer Dreierserie (Leist, Becker, Paetow) auf 17:14 (39.) ab und hatten die Partie nun scheinbar im Griff. Aber die Handballfreunde gaben sich längst nicht geschlagen, fanden immer wieder die Lücken in der Deckung und waren nach 48 Spielminuten wieder gleich auf (20:20).

 

Doch zu mehr reichte es nicht. HGS-Coach Philipp Kessler hatte in der Schluss-Viertelstunde auf eine offensivere 3-2-1-Deckung umgestellt und vorne fand Spielmacher Loic Laurent gleich doppelt Kreisläufer Waldi Kurotschkin und auf der linken Aussenbahn legte Nachwuchs-Talent Hendrik Huth noch zwei Mal nach und es hieß acht Minuten vor dem Ende 24:20. Das war dann die Vorentscheidung. Bis zum Schlusspfiff baute der Drittligist schließlich seinen Vorsprung noch auf 30:23 aus.

 

Am Samstag folgt Test Nummer 3: Dann kommt mit Drittligist TV Willstätt „ein anderes Kaliber“. Kessler: „Wir freuen uns auf den Vergleich.“

Statistik HGS: Pat Schulz (1.-21.) 4 Paraden, Bro (22.-30.) 1 Parade, Jonczyk (31.-60.) 8 Paraden, Kurotschkin 6, Leist 6/1, Paetow 5, Huth 3, Becker 2, Hoffmann 2, Louis 2, Thierry 2, Lars Walz 1, Laurent 1.