Mal sehen, was geht
HGS-Lazarett gelichtet – Bohrmann und Paetow nicht dabei – Zierke: „Saarlouis sehr ernst nehmen“
„Mal sehen, was geht“, der künftige Co-Trainer und derzeitige Vertreter vom kranken HGS-Chefcoach Jörg Bohrmann, Philipp Kessler, geht durchaus nicht ängstlich in die Partie am Samstag (19.00 Uhr gegen den „absoluten Favoriten“ und Tabellenführer TuS N-Lübbecke, zumal die HG Saarlouis dem Aufstiegsaspiranten im Hinspiel (26:26) dessen einziges Unentschieden bisher in der Saison abgetrotzt hatte.
Die gute Nachricht gegen Ende der aktuellen Woche: So dünn besetzt, wie beim souveränen Heimsieg gegen Konstanz, wird am Samstag die Bank der Saarländer nicht mehr sein. Bis auf den Trainer und Tom Paetow waren am Donnerstag alle Kranken (Pat Schulz, Meoki, Peter und Lars Walz, Kessler) wieder an Bord und können am Samstag auch spielen.
Über die Favoritenrolle in dieser Partie gibt es keine Diskussion. Die hat das Team von Aaron Zierke. Der TuS-Trainer hat sich in der Vorbereitung auf die Partie nicht nur den letzten Erfolg der Saarländer gegen Konstanz angesehen, sondern vor allem auch die Erfolge der HGS in Eisenach und gegen Bietigheim. Seine Bilanz: „Wir müssen Saarlouis sehr ernst nehmen.“ Dabei hat er auch die unterschiedlichen Deckungsvarianten der Saarländer analysiert und ist sich sicher, dass seine Jungs stark und clever genug sind, um für jede der Varianten passende Lösungen zu finden. Definitiv fehlen wird dem TuS-Coach sein Top-Torschütze (172 Treffer) Pontus Zettermann (Bänderriss). Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kenji Hövels und Lukasz Gierak.
„Diszipliniert agieren in Angriff und Abwehr, Einsatz wie bei den drei Siegen im März, und dann mal schauen, was geht.“, auch Michael Schulz ist nicht pessimistisch. Der mit zuletzt sehr guten Leistungen aufgefallene zentrale Abwehrspieler und Zwei-Meter-Mann der Saarländer sieht Lübbecke natürlich in der Favoritenrolle und zu Recht an der Tabellenspitze, aber den Favoriten ärgern, das würde ihm gefallen.