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Erster Sieg gegen Rimpar soll her

Marcel Engels ist zurück – Liga-Debüt für den Langzeitverletzten

 

Wer denn nun am Samstag wirklich auf der Platte steht und im Duell zwischen der HG Saarlouis und den Rimpar Wölfen auf Torejagd gehen kann, war auf beiden Seiten bis Freitag noch nicht klar. Während bei den Gästen eine Grippewelle grassiert, kamen bei den Saarländern Ibai Meoki und Peter Walz angeschlagen aus Wilhelmshaven nach Hause. Eine gute Nachricht aber gibt es in Saarlouis dann doch: Der lange verletzte Marcel Engels ist wieder im Kader und wird wohl seinen ersten Einsatz der Saison in einem Punktspiel absolvieren können.

 

Obwohl die HGS gegen Rimpar bislang in sieben Vergleichen (Liga und Pokal) noch nicht gewinnen konnte, ist man im Team heiß darauf, diese Serie zu beenden. Gleichwohl hat man aber auch Respekt vor dem aktuell Tabellenvierten: „Die Rimpar Wölfe zählen für mich zu den Spitzenteams der Liga, gegen die wir uns in den bisherigen Duellen immer schwer getan haben. Doch trotz derzeit nicht optimaler Voraussetzungen, gibt es für uns am Samstag keine Ausreden.“ HGS-Coach Jörg Bohrmann will diese Partie gewinnen und hat seine Jungs entsprechend eingestellt.

 

„Es werden zwei hart spielende Deckungsreihen aufeinandertreffen“, ist sich der verletzte HGS-Abwehrchef Philipp Kessler sicher, der aktuell die Aufgaben eines Co-Trainers ausfüllt, weil er dem Team auf der Platte noch nicht helfen kann. „Wir müssen über 60 Minuten alles geben, aber wir dürfen dabei nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit der Umsetzung des klaren Konzeptes von Jörg Bohrmann auf unsere Chancen warten und die dann auch verwerten.“

 

Nach den beiden Auswärtspartien in Lübeck gegen Bad Schwartau und in Wilhelmshaven sollen heute die nächsten beiden Heim-Punkte her. Gegen das Spitzenteam aus Bad Schwartau (zu der Zeit übrigens auch Vierter in der Tabelle) waren die Jungs auf den Punkt eingestellt und holten den nicht erwarteten Auswärts-Sieg – in Wilhelmshaven funktionierte das Spiel der Saarländer leider nur phasenweise, dabei ließ man zu viele gute Gelegenheiten ungenutzt und die Gastgeber holten sich am Ende den Sieg. Solche Schwächephasen und Unkonzentriertheiten wie in Wilhelmshaven darf man sich gegen Rimpar nicht leisten, nur dann hat man gegen das Wolfsrudel eine Chance.

 

Spielmacher Ibai Meoki und Kreisläufer Peter Walz konnten unter der Woche aufgrund der Blessuren aus dem Spiel in Wilhelmshaven nicht voll trainieren, und man will erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, in welcher Formation das Team antritt. Auf jeden Fall mehr Stabilität im Abwehrverbund erwartet man bei der HGS von der Liga-Premiere von Marcel Engels. Der ist seit elf Tagen wieder voll im Mannschaftstraining aktiv und will seiner Mannschaft in dieser wichtigen Partie unbedingt helfen.

 

Aufgrund der ungewissen personellen Situation wollte Wölfe-Coach Matthias Obinger keine Einschätzung abgeben, ob das Gesetz der Serie für sein Rudel am Samstag erneut greifen wird. „Die Duelle gegen Saarlouis waren bisher schon immer umkämpft, das wird diesmal hoffentlich nicht anders werden.“ Er warnt davor, sich von den zehn Plätzen, die beide Teams in der Tabelle trennen, blenden zu lassen. In der „Main Post“ wird Obinger folgendermaßen zitiert: „Wir sollten sie auf keinen Fall in einen Lauf kommen lassen“. Als größte Stärke der Gastgeber nennt er deren Variabilität, vorne wie hinten.

Angepfiffen wird das Duell am Samstag um 19.30 Uhr vom DHB-Elitekader-Gespann Philipp Dinges und Daniel Kirsch.