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HGS holte in Opladen

beide Nikolaus-Punkte

Finn Zecher mit Top-Leistung – 8:0-Schlußspurt zum Sieg

 

Saarlouis/Opladen. „Es war eine tolle Teamleistung mit einem herausragenden Finn Zecher im Tor und es waren zwei sehr wertvolle und wichtige Punkte für uns gegen eine Mannschaft, die ihre Spielqualität im Angriff unter Beweis gestellt hat.“ HGS-Cheftrainer Jörg Lützelberger war am Ende zufrieden mit der Nikolaus-Fahrt nach Opladen und dem 27:20 (10:12)-Auswärtssieg in der vom 30. Spieltag vorgezogenen Partie.

 

Die starke Schluss-Viertelstunde im Angriff, eine beweglich aggressive offensive Deckung und dahinter Finn Zecher, der seinen Kasten 60 Minuten lang regelrecht vernagelte. Er habe, so Lützelberger, schon unter der Woche im Training gezeigt, daß er diese Chance im HGS-Torwart-Trio nutzen wollte.

 

Die Gastgeber mühten sich lange Zeit gegen die Saarländer, spielten mit und nutzten ihre Möglichkeiten – auch weil das Spiel des Tabellenführers vor allem in der ersten Hälfte phasenweise nicht rund lief und die Saarlouiser Angreifer nicht nur zehn Mal an TuS-Torwart Colin Beckert sondern auch fünf Mal am Torgebälk scheiterten. Es spricht für Lützelbergers Mannschaft, daß sie ruhig geblieben ist, zur rechten Zeit das Tempo anziehen konnte und so die beiden Punkte am Nikolaustag einsacken konnte. Schade nur, daß die Partie nur magere 75 Zuschauer sahen. Die lautesten unter ihnen kamen übrigens aus Saarlouis.

 

„Ausgeglichen“ könnte man die Anfangs-Minuten überschreiben. Die Führung wechselte mehrfach und nach einer Viertelstunde leuchtete ein 6:6 von der Anzeigetafel. Finn Zecher hatte mit einem gehaltenen Siebenmeter nach 5 Minuten schon mal gezeigt, daß er an diesem Abend ein Faktor werden würde und auf der Gegenseite war es der aktuell beste Torschütze der Liga, Oliver Dasburg, der mit seinen Treffern sein Team geschickt anführte. Im Angriff der Saarländer setzte vor allem Sven Eberlein die Akzente und Hubert Kornecki hielt zusammen mit Meti Durmishi die Abwehr zusammen. Beim 7:8 (17.) lag der Tabellenführer in der 1. Hälfte letztmals in Front. Zu oft scheiterten die Jungs an Colin Beckert und gleich mehrfach am Torgebälk. So nutzten die Gastgeber die sich bietenden Chancen etwas besser und lagen kurz vor der Pause mit 12:9 vorne.

 

Gut 3 Minuten brauchten die Saarländer um nach der Pause auszugleichen (13:13) und zu demonstrieren, daß man sich im Lager der TuS nicht zu früh freuen sollte. Über eine konzentrierte Abwehrleistung, Paraden, Ballgewinne und Gegenstöße kam die HG Saarlouis immer besser ins Spiel. Nach einem Doppelschlag von Yves Kunkel und Lars Weißgerber zwang die HGS den TuS beim 15:17 (39.) zur Auszeit. Die fruchtete, brachte die Saarländer etwas aus dem Tritt und beim 19:19 (46.) war Opladen wieder gleich auf.

 

Allerdings zum letzten Mal. Denn von da an spielte nur noch der Tabellenführer. Hinten ließen Zecher und seine Abwehr nix mehr zu und vorne bauten Eberlein, Kunkel, Weißgerber und Co. den Vorsprung der HGS stetig aus. Schon 7 Minuten vor dem Ende war beim 19:24 durch Elyas Noh die Entscheidung gefallen. Den Gastgebern gelang eine halbe Minute vor dem Abpfiff noch der 20. Treffer, nach fast 14 Minuten ohne Tor.

 

Ein Wiedersehen mit Opladen gibt es für die HG schon in 14 Tagen am 20.12. – dann ist das „Rückspiel“ eigentlich das Hinspiel. Dafür wartet auf die saarländische Handballfamilie noch das Derby zwischen Homburg und Saarlouis.

 

Statistik HGS: Zecher 17 Paraden, 1x7m, Eberlein 6, Kunkel 6/3, Weißgerber 4, Kornecki 4, Durmishi 2, Noh 2/1, Paetow 1, Kockler 1, Jelicic 1

 

Statistik TuS: Beckert 10 Paraden, Dasburg 8/4, Schmitz 4, Wolfram 2, Servos 1, Sonnenberg 1, Kostarz 1, Johannmeyer 1, Swiedelsky 1, Hess 1

 

Siebenmeter: HGS 4/5, TuS 4/5

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, TuS 4

 

Zuschauer: 75