Allgemein

Rimpar schiesst HGS aus der Halle

Schwacher Auftritt in Würzburg – Nur die Fans waren bei der 26:36-Klatsche „in Normalform“

 

Würzburg. Die tolle Anfeuerung der mitgereisten HGS-Fans in der Würzburger s.Oliver-Arena verpuffte am Samstagabend ebenso, wie die Angriffs- und Abwehr-Versuche der Bohrmann-Jungs. Durch die Ausfälle von Spielmacher Ibai Meoki und Abwehrchef Philipp Kessler geschwächt, fanden die Saarländer nicht nur nicht in die Partie, sondern die ganzen 60 Minuten lang nicht zu irgendeiner Leistung. Der Aufstiegskandidat aus Rimpar dagegen hatte alle Trümpfe auf seiner Seite – angefangen bei einem gut aufgelegten Max Brustmann im Kasten, über den herausragenden Spielgestalter Patrick Schmidt bis hin zum Vollstrecker Steffen Kaufmann. Saarlouis hatte an diesem Abend überhaupt gar keine Chance, keine Einstellung und keine Leidenschaft.

 

Wie sehr die Jungs, vor allem im Rückraum, von der Rolle waren, wurde schon nach zehn Minuten deutlich und Jörg Bohrmann sah sich gezwungen, da schon zum ersten Mal eine Auszeit zu nehmen. Nur ein Törchen war seinen Jungs gelungen, während Rimpar schon 6 mal eingenetzt hatte, ohne, dass die Abwehr oder gar der angeschlagene Pat Schulz im Kasten der Gäste eine Hand an irgendeinen Ball bekam. Die Auszeit half wenig, Rimpar nutzte weiter konsequent die Fehler der HGS und baute seinen Vorsprung aus. Nur knapp 4 Minuten nach der ersten folgte schon die 2. Auszeit der HG. Überhaupt nichts lief so, wie es sollte, die Gastgeber lagen 9:3 in Front.

 

Danach keimte dann kurzeitig ein Fünkchen Hoffnung bei den Saarländern,  denn bis zur 15. Minute konnte man auf 9:6 verkürzen auch weil der eingewechselte Jonczyk zumindest eine Bälle entschärfen konnte. Aber Rimpar spielte seinen Stiefel weiter, nutzte jeden Fehler der HGS, war zehn Minuten später beim 16:10 wieder mit sechs vorne und behauptete diesen Vorsprung auch bis zu Pause (18:12).

 

Die Hoffnung bei den Fans der HG war noch nicht ganz verschwunden, doch die 2. Halbzeit begann genau so schlimm, wie die erste. Mit einem 5:0-Lauf bis zur 36. Minute machten die Gastgeber vor fast 2300 Zuschauern in der s.Oliver-Arena schnell alles klar, ja den Saarländer drohte sogar ein regelrechtes Desaster, hieß es doch eine Viertelstunde vor dem Ende sogar 29:16. Am Ende blieb es dann beim Zehn-Tore-Vorsprung, aber diese hohe Niederlage tut weh, denn das Torverhältnis kann in der Endabrechnung nochmals wichtig werden.

Warum es zu so einem Leistungseinbruch kommen konnte, muss nun ganz schnell aufgearbeitet werden, denn am kommenden Samstag muss ein Sieg gegen Schlusslicht Rostock geholt werden und das geht nun mal nicht mit so einem Auftritt, wie gegen Rimpar.

 

Tore HGS: Peter Walz 5, Weissgerber 4/4, Faulenbach 3, Leist 3, Müller 3, Michael Schulz 3, Polydore 2, Engels 2, Paetow 1

 

Tore DJK: Schmidt 11/5, Kaufmann 7, Schäffer 5, Kraus 4, Herth 2, Schmitt 2, Sauer, Brustmann, Schömig, Böhm, Brielmeier und Sauer je 1

 

Siebenmeter: HGS 4/5, DJK 5/7

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, DJK 10

Zuschauer: 2284

 

Schiedsrichter: Karamuk/Seliger