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HG Saarlouis schlägt

TV Willstätt klar

Nach intensivem Trainingstag 35:28 (21:14) Testspiel-Sieg

 

Saarlouis. Schon um 7 Uhr gings heute (Samstag) morgen für die Jungs im Kurztrainingslager auf die Laufbahn – vor dem Frühstück. Und das, weil die 2. Halbzeit im Testspiel gegen Willstätt am Freitagabend nur Unentschieden ausging. Abgemacht war aber, dass man auch die gewinnen wollte. Davon einmal abgesehen war Philipp Kessler am Freitagabend durchaus nicht unzufrieden mit dem 28:35 (14:21)-Testsieg beim baden-württembergischen Oberligisten.

 

Das Intensiv-Wochenende der HGS-Handballer begann am Freitagvormittag mit noch einer Krafteinheit „zu Hause“, bevor man nach Baden-Baden Steinbach aufbrach. Nach dem Mittagessen vor Ort stand Einheit Nummer 2 des Tages auf dem Programm in der es um Angriffastaktiken und -abläufe ging. Und das, so war der Plan für das abendliche Spiel gegen den TV Willstätt, wollte man von Anfang an auf die Platte bringen.

 

Der Plan ging auf. Die Abläufe, so Kessler hinterher, waren deutlich flüssiger und die Saarländer kontrollierten die Partie von Anfang an. Vor allem Philipp Kockler, der Neuzugang im linken Rückraum, war „voll da“, erzielte in dieser Partie elf blitzsaubere Treffer und sorgte zusammen mit einem gut aufgelegten Daniel Schlingmann im Kasten (insgesamt 12 Paraden) dafür, dass die Saarländer zur Halbzeit mit sieben Treffern vorne lagen (14:21).

 

Dass es dann in Halbzeit 2 nicht mehr ganz so rund lief, war auch dem Kräfteverzehr und zahlreichen Wechseln geschuldet. Der Drittliga-Absteiger aus Willstätt kam besser ins Spiel, nutzte technische Fehler der HGS konsequent und konnte die 2. Hälfte mit 14:14 ausgeglichen gestalten. Als der Vorsprung der Saarländer auf fünf Tore geschrumpft war, nahm Kessler eine Auszeit und machte ein paar klare Ansagen. Es folgte ein 3:0-Lauf seiner Jungs und der Abstand wurde wieder „gerade gerückt“. Zum Gewinn auch der 2. Hälfte reichten dann aber Kraft und Konzentration nicht mehr.

 

„Klar gibt es noch Steigerungspotenzial“, so die insgesamt positive Bilanz des Cheftrainers, aber die im Training einstudierten Abläufe funktionierten immer besser. Arbeit gebe es vor allem aber in der Defensivarbeit. Da müsse das Team noch mehr „Gas geben“. Bei einem hat das Thema „Gas geben“ den Trainer aber schon überzeugt: Nachwuchs-Torwart Fabian Schommer, der den aktuell angeschlagenen Darius Jonczyk ersetzte, habe „einen guten Job“ gemacht und sei sehr engagiert.

Nach dem „Früh-Lauf“ stehen am heutigen Samstag die Nachbereitung des Spiels und zwei weitere zweistündige Trainingseinheiten und ein Team-Abend auf dem Programm. Sonntag wartet dann nach der „Kraft-Einheit“ am Morgen noch der Test beim Saarland-Rivalen in Homburg auf dem Programm.

 

Statistik HGS: Schlingmann (12 Paraden, 1x 7m), Schommer (3 Paraden), Kockler 11, Weissgerber 5/2, Noh 4, Becker 4, Suschlik 3, Welsch 3, Kurotschkin 3, Paetow 1, Altmeyer 1.