„Wir müssen dran glauben!“
HG Saaarlouis erwartet ungeschlagenen Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein
Saarlouis. „Wir müssen dran glauben!“ Mit diesem Credo schickt HGS-Trainer Philipp Kessler seine Jungs am Samstag (19.30 Uhr) in die Top-Partie gegen Staffelfavorit HSG Krefeld. Dabei sind die Rollen wohl klar verteilt: Favorit ist das Team um den früheren Saarlouiser Spielmacher Lukas Hüller, das alle acht Spiele bisher gewonnen hat. Auf der anderen Seite suchen die Saarländer nach holprigem Saisonstart ihre Form und ihre Zuversicht. „Wir müssen dran glauben“ heißt auch Zutrauen zur eigenen Leistungsfähigkeit zu haben, sich reinzuhängen mit allem was da ist.
Kessler holt Motivation aus der letzten Saison: Auch da hatte das Team nach einem 9:9-Punktestart eine Siegesserie gestartet und vor knapp einem Jahr hat man in der Stadtgartenhalle dann auch Krefeld mit 37:30 geschlagen – „dran glauben“ eben.
Um das zu wiederholen, so Kessler, sei es am Samstag aber unbedingt notwendig Kampf und Leidenschaft über 60 Minuten zu zeigen, Krefeld „vor Aufgaben zu stellen“ und in der Abwehr zu agieren und nicht nur zu reagierfen. „Zudem müssen wir in unserem Angriffsspiel deutlich disziplinierter sein, Ruhe bewahren und Chancen erarbeiten und nicht erzwingen. Dann können wir auch erfolgreich sein.“ Natürlich müssten vier aus fünf Parametern passen am Samstag: „Wir brauchen eine sehr gute Torhüterleistung, eine deutlich verbesserte Abwehrleistung, eine deutlich bessere Chancenverwertung im Angriff und eine gute Chancen-Ausarbeitung. Wenn wir vier davon hinbekommen, dann bin ich guter Dinge, dass wir punkten können.“ In Sachen Personal hofft man in Saarlouis, daß Yves Kunkel und Marcel Becker wieder mitmischen können.
Krefeld kommt mit ganz breiter Brust nach Saarlouis. Gleichzeitig schwingt in der Vorschau aber auch Respekt vor der HGS mit. Trainer Mark Schmetz schreibt auf der Krefelder Hompage: “Sie sind nicht so gut in die Spielzeit gestartet, wie von uns allen erwartet worden war. Nichtsdestotrotz steckt in dem Kader enorme Qualität und wir sind uns sicher, dass sie am Ende ganz weit oben landen werden. Sie strahlen große Gefahr aus dem Rückraum aus und haben vor allem mit Lars Weißgerber, der uns in der Vorsaison in Hin- und Rückspiel sehr weh getan hat, aber auch mit Tom Paetow und Yves Kunkel Spieler mit absoluter Extraqualität. Wir dürfen uns somit auf eine anspruchsvolle Aufgabe in der tollen und stimmungsvollen Stadtgartenhalle freuen, wo wir mit Rückblick auf unser schlechtestes Saisonspiel der Vorsaison auch noch etwas gut machen möchten.”
Und Lukas Hüller ergänzt: „Diese Leistungsfähigkeit werden wir am Wochenende sicherlich zu spüren bekommen, zum einen da Saarlouis nach den bisherigen Auftritten vor heimischem Publikum mit Sicherheit etwas gut machen möchte, zum anderen, da wir die Mannschaft sind, die jeder unbedingt schlagen will. Wichtig wird sein, dass wir in der heißen Atmosphäre einen kühlen Kopf bewahren und uns zu keinem Zeitpunkt von der Hektik anstecken lassen.”
Life-Stream: https://sportdeutschland.tv/hg-saarlouis/3-liga-staffel-sued-west-hg-saarlouis-vs-hsg-krefeld-niederrhein-0