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Kessler sauer

HGS verliert Test gegen HF Illtal 25:26 (12:10) – Zu viele Fehler

 

Saarlouis. Das hat ihm gar nicht gefallen. HGS-Coach Philipp Kessler war am Ende sauer über die Leistung seiner Mannschaft, die gegen den Tabellenzweiten der RPS-Oberliga, MSG HF Illtal im Testspiel am Dienstag eine aus seiner Sicht völlig überflüssige 25:26 (12:10)-Niederlage kassierte.

 

Auch wenn gleich sechs Mann (Jonczyk, Murawski, Muller, Polydore, M. Schulz, Walz) wegen Blessuren oder Krankheit im Team fehlten und damit in der Deckung für den Innenblock und die Halbpositionen ausser Engels keine „großen“ Spieler zur Verfügung standen, war dem Trainer diese Leistung einfach zu wenig: Zu viele Fehler, zu viele einfache Gegentore und keine konsequente und konzentrierte Leistung waren die Folge. „Da muss sich jeder, der auf der Platte stand, hinterfragen und an die eigene Nase fassen.“ Das Spielergebnis sei zwar kein „Beinbruch“, aber es habe offenbart, woran gearbeitet werden müsse.

 

Weil die langen Kerle also fehlten, versuchte es Kessler in der ersten Hälfte (gespielt wurden 2 Halbzeiten a 25 Minuten) mit einer offensiven 3-2-1-Deckungsvariante. Doch der Oberligist wusste die Räume zu nutzen, kam zu einfachen Treffern im 1 gegen 1 oder über den Kreis und die Aussen-Positionen. Die Zebras aus dem Illtal konnten das Spiel immer offen halten, nutzten leichtfertige Ballverluste (Fehlpässe, Fangfehler) der HG im Offensiv-Spiel zu einfachen Gegenstoßtreffern. Nur weil Jerome Müller seine fünf Treffer alle in der ersten Hälfte erzielte (die 2. Halbzeit saß er auf der Bank) ging man mit einer 12:10-Führung in die Kabine.

 

Auch in der 2. Hälfte wurde – anders als letzten Freitag gegen die VTZ – das Spiel des Zweitligisten nicht besser. Die Deckungsarbeit im jetzt 6-0-Verband blieb löchrig, was Max Mees und Co weiter zu nutzen wussten. Die HGS-Torleute Pat Schulz und Sven Klein wurden ein ums andere Mal düpiert und auch als die Gäste 18:20 (40.) führten, zeigte das Kessler-Team kein wirkliches Aufbäumen. Zwar ging man zwei Minuten vor dem Abpfiff nochmals in Führung (24:23), doch ein Fehlpass im Angriff ließ den Oberligisten per Gegenstoß das Ergebnis nochmals umdrehen (24:25). Moritz Barkow konnte noch einmal ausgleichen, den Schlusspunkt hinter eine aus Saarlouiser Sicht katastrophale Partie setzten aber die Zebras mit einem Rechtshänder-Treffer von der rechten Aussenposition.

Für Zebra-Coach Steffen Ecker war der Test sicher eine sehr gute Vorbereitung für die am Samstag anstehende Oberliga-Partie gegen den SV 64 Zweibrücken. Seine Jungs holten sich jedenfalls richtig Selbstvertrauen. Für Saarlouis bleibt die Hoffnung, dass einige der angeschlagenen Spieler schnell wieder in die Vorbereitung einsteigen können.

 

Statistik HGS: Pat Schulz (6 Paraden), Sven Klein (4 Paraden), Barkow 7, Müller 5, Andersson 3, Engels 3, Paetow 2, Noll 2, Kolodziej 1, Hartz 1, Weissgerber 1