Lukas Hüller optimistisch
im Kampf gegen den Hodenkrebs
Saarlouis. Er hat sich dazu entschieden, offen über seine Erkrankung zu sprechen: Bei Lukas Hüller wurde kurz vor Saisonbeginn Hodenkrebs diagnostiziert. Zunächst ein Schock für den 26jährigen Spielmacher der HG Saarlouis und sein gesamtes Umfeld, nachdem er gerade erst eine schwere Sprunggelenksverletzung auskuriert hatte.
Aber Lukas Hüller ist ein Kämpfer und hat den Kampf gegen den Krebs aufgenommen: „Es geht mir soweit gut, das einzige was mich nervt, ist die Tatsache, dass ich nicht Handball spielen kann. Aber ich bin und bleibe ein optimistischer Mensch.“
Sehr schnell nach der Feststellung des Hodentumors hatte sich Hüller dazu entschieden, die Behandlung im Saarland durchführen zu lassen. Er wurde bereits erfolgreich operiert. Jetzt folgt eine notwendige Chemotherapie.
HGS-Chef und Mannschaftsarzt Dr. Holger Groß: „Die HG Saarlouis – der gesamte Verein und seine Mannschaftskameraden – stehen voll und ganz hinter Lukas und werden ihn auf seinem Weg in den nächsten Monaten in allen Belangen unterstützen wo es nur geht.“
Lukas Hüller appelliert ebenso wie alle Experten an alle jungen Männer, sich frühzeitig mit dem Thema Vorsorge zu befassen. Eine spezielle Früherkennungsuntersuchung für Hodenkrebs gibt es nicht. Genau deshalb sollte jeder Mann es sich zur Routine machen, beide Hoden einmal im Monat selbst abzutasten und im Verdachtsfall den Arzt aufzusuchen. Denn wird der Tumor früh erkannt, stehen die Chancen gut, dass man ihn erfolgreich entfernen kann. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft liegen die Heilungschancen hier sogar nahezu bei 100 Prozent.