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Derby-Sieg zum Liga-Finale

HG Saarlouis gewinnt nach starker 2. Halbzeit in Zweibrücken 25:30 (12:11) und sichert Platz 5

Saarlouis. War das ein Endspurt der HG Saarlouis: Sechs Siege in den letzten sieben Spielen werden am Ende mit Tabellenplatz 5 belohnt. Trotz aller Widrigkeiten, trotz Corona-bedingter Mammut-Liga mit einer Rekord-Zahl von Absteigern, trotz verletzungsbedingter Ausfälle von Leistungsträgern: Philipp Kessler und die Mannschaft haben das Saison-Ziel erreicht. Der 30:25-Sieg im Derby am Samstag in Zweibrücken war das I-Tüpfelchen auf eine schwierige Saison in der wohl ausgeglichensten Drittliga-Staffel.

 

850 Zuschauer, darunter zahlreiche HGS-Fans, sahen zum Vorrunden-Schluss in der Zweibrücker Westpfalzhalle ein echtes Derby mit einem am Ende hochverdienten Sieg der Saarländer, die mit einer erneut starken zweiten Spielhälfte den Zweibrücker Löwen die Zähne zogen. So war dann auch Trainer Philipp Kessler am Ende hoch zufrieden. Er sieht in seinem Team, das erneut ohne Paetow, Hüller und Hoffmann auskommen musste, die „stabilste Mannschaft“ im Jahr 2022. Er freute sich, dass erneut der „HGS-Nachwuchs“ wichtige Anteile an diesem Erfolg hatte und verteilte Sonderlob an einen erneut starken Rückhalt Darius Jonczyk, an einen „Verantwortung übernehmenden“ Marko Grgic und einen zuverlässigen Marcel Becker.

 

Saarlouis begann das Derby mit „Überzeugung“, bestimmte die Anfangsphase und führte nach 5 Minuten 4:2. Die Gastgeber brauchten fast eine Viertelstunde, um besser ins Spiel zu finden. Rechtsaussen Philipp Hammann erzielte nach 14 Minuten mit seinem Treffer zum 6:6 erstmals den Ausgleich. Für die erste Führung der Gastgeber sorgte in der 20. Spielminute der linke Rückraumschütze der Zweibrücker, Philipp Kockler mit seinem Treffer zum 9:8. Bis zum Pausenpfiff behaupteten die Löwen dann diese Führung (12:11).

 

Aus der Kabine kam dann – wie schon drei Tage zuvor gegen Horkheim – ein HGS-Team mit anderer Körpersprache. Die 5-1-Deckung zeigte deutlich Wirkung und es dauerte keine 2 Minuten bis die HGS mit einem 3:0-Lauf das Ergebnis auf der Anzeigentafel wieder zu Recht gerückt hatte: 12:14.

 

Und ähnlich wie im Spiel davor, überrollte die HGS die Gastgeber dann zwischen der 38. und 47. Spielminute mit einem 7:0-Lauf. Hinten machten Darius Jonczyk und die Abwehr dicht und vorne landete ein Ball nach dem anderen in den Maschen. Auch die beiden „verzweifelten“ Auszeiten von Löwen-Coach Stefan Bullacher innerhalb von nur 2 Minuten konnten die Gäste nicht stoppen. Vom 16:17 in Minute 38 setzten sich die Saarländer vorentscheidend auf 16:24 (47.) ab. Das Derby war entschieden, Zweibrücken fand nicht mehr in die Spur zurück, gab sich geschlagen. Philipp Kessler hatte am Ende dann quasi die A-Jugend auf der Platte, gab jedem Spieler Einsatzzeit und stellte hinterher fest, dass es dabei kaum einen Leistungs-Abfall gab.

 

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an den Teamarzt der Zweibrücker, der einen Cut über dem Auge bei Elyas Noh noch vor Ort fachgerecht behandelte (nähte).

 

Statistik HGS: Jonczyk (1. – 52. Min) 17 Paraden, Bro (52. – 60.) 4 Paraden, Grgic 8/1, Marcel Becker 5, Rastoder 4, Leist 3, Walz 2, Wirtz 2/1, Noh 2, Reinshagen 1, Louis 1, Thierry 1, Nico Becker 1.

 

Siebenmeter: HGS 2/4, SV 64 4/5

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, SV 64 6

 

Schiedsrichter: Daniel Gräf und Dominik Risch

 

Zuschauer: 850

 

(Quelle Beitrags-Foto: SV 64 Zweibrücken, Facebook)