Bereit für die Aufholjagd
Zum Auftakt gegen den Tabellen-Fünften Rimpar – Kessler: „Wir müssen an uns glauben“
„Wenn nicht jetzt, wann dann…“ heißt es in der Handball-Hymne der Kölner „Höhner“ und das umschreibt exakt auch die Ausgangslage der HG Saarlouis zum Start ins Handballjahr 2018. „Egal wo und gegen wen, wir wollen alles daran setzen, zu punkten.“, sagt HGS-Trainer Philipp Kessler und liebäugelt dabei mit den ersten Auswärtspunkten der Saison am Sonntag (17 Uhr) in der Würzburger S.Oliver-Arena gegen den Tabellenfünften aus Rimpar.
„Klar, das wird nicht einfach werden. Die Gastgeber stellen eine stabile Deckungsformation auf die Platte, gegen die wir uns was einfallen lassen müssen. Vor allem aber müssen wir an uns glauben und wirklich alles reinhängen.“, fordert der Saarlouiser Coach seine Jungs. Nach dem Abschluss-Training am Samstag wird auch feststehen, wer am Sonntag eingesetzt werden kann. Auf den langzeitverletzten Peter Walz müssen die Saarländer verzichten, Zwei-Meter-Mann Michael Schulz ist nach seiner Fuß-OP noch nicht wieder bei 100 Prozent und Pascal Noll plagte unter der Woche die Grippe. Alle anderen aber sind bereit für die Aufholjagd.
Die Vorgaben für das Auftakt-Programm 2018 sind für den Coach indessen klar: „Gegen Aue zu Hause und in Konstanz ist Gewinnen quasi Pflicht. In Rimpar und zu Hause gegen Bietigheim kann man auch etwas holen.“
Längst nicht zu den Akten hat auch HGS-Manager Richard Jungmann das Thema Klassenerhalt gelegt: „Wir vertrauen darauf, dass es Philipp Kessler gelingt, nach der schöpferischen Winterpause das Potenzial der Mannschaft abzurufen. Die Spieler wissen selbst, dass sie nachlegen können und auf konstante Leistungen über 60 Minuten achten müssen. Hilfreich wäre es natürlich, von weiteren schweren Verletzungen verschont zu bleiben.“, sagte er in der Handballwoche dieser Tage.
Vom Papier her ist das Duell „Fünfter gegen den Tabellen-Vorletzten“ auf den ersten Blick eine sichere Sache für die Wölfe. Aber im Vorbericht auf ihrer Homepage warnen die Gastgeber auch: „Zu sicher, würden andere zu Recht sagen, denn wer die Auseinandersetzungen beider Mannschaft in der Vergangenheit beobachtet hat, wird feststellen, dass so manche von diesen durchaus den Charakter von Sportspielen mit sehr offenem Ausgang hatten. Mehr noch, gerade in der letzten, bislang erfolgreichsten Saison der Rimparer, in der sie denkbar knapp am Aufstieg in die beste aller Ligen gescheitert sind, ließen sie ausgerechnet bei den Saarländern in einem bis zur letzten Spielsekunde spannenden Kampf beide Punkte liegen. Sicher ist hier also gar nichts.“