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„Rumpf-Mannschaft“

verkaufte sich teuer

Beim Favoriten Dansenberg „ohne sechs“ nur knapp gescheitert

Saarlouis/Dansenberg. Angesichts der „Rumpftruppe“, mit der die HGS beim Favoriten antreten musste, reichte es am Ende nicht für Punkte. Mit Tom Paetow und Lukas Hüller fehlen eh schon zwei wichtige Rückraum-Säulen, zudem fielen unter der Woche Elias Noh und Pat Schulz mit  Corona aus und dann kamen kurz vor der Partie noch zwei weitere Ausfälle hinzu: Marco Grgic und Janik Reinshagen. Unter diesen Voraussetzungen war dann auch Philipp Kessler nach der Partie gar nicht mal so unzufrieden und hatte ein Extra-Lob für Darius Jonczyk, denn mit etwas mehr Fortune, Durchschlagskraft und Cleverness wäre an diesem Abend trotz allem sogar mehr drin gewesen.

 

Saarlouis begann gut, erarbeitete sich in der mühsamen Anfangsphase einen ersten klaren Vorteil, ließ sich in den von Sebastian Hoffmann gelenkten Angriffen Zeit und stand defensiv stabil, auch weil HGS-Goalie Darius Jonczyk mit all seiner Erfahrung den Gastgebern einige freie Bälle einfach wegnahm. So gelangen dem TuS in den ersten 13 Minuten gerade mal zwei Treffer.

 

Saarlouis nutzte Fehler der Gastgeber zu einem 2:6-Vorsprung in dieser Anfangs-Viertelstunde, auch wenn die Treffer aus dem Rückraum selten blieben. Dafür funktionierte das Spiel über die Aussen und den Kreis recht ordentlich. Dansenberg schaffte es nicht, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Auch zur Pause hatten die Gäste beim 9:10 in der torarmen Partie die Nase vorn, wenngleich der Vorsprung sogar deutlicher hätte ausfallen können (müssen). Aber auch TuS-Torwart Henning Huber hatte einen guten Tag erwischt.

 

Nach dem Seitenwechsel behaupteten die dezimierten Saarländer weiter ihren knappen Vorsprung, waren bis zur 40. Spielminute immer mit ein oder zwei Toren vorn. Das änderte sich erst, als bei den Saarländern Kräfte und Konzentration nachließen. Philipp Kessler hatte nur wenige Wechsel-Möglichkeiten und das begann sich auszuwirken. Dansenberg nutzte dagegen seine breiter besetzte Bank und Jan Claussen und Fabian Servinski sorgten mit einem Doppelschlag in der 42. Spielminute beim 16:15 für die erste Führung der Gastgeber überhaupt.

 

Saarlouis ließ sich nicht abschütteln und war nach einem der seltenen Rückraum-Treffer beim 20:20 durch den einzigen verbliebenen Rückraum-Stammspieler Marcel Becker zehn Minuten vor dem Ende wieder gleichauf. Die Vorentscheidung brachten dann die Treffer von Torben Waldgenbach, der mit einem Dreierpack aus dem linken Rückraum fünf Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung sorgte (24:21).

 

Saarlouis fehlte am Schluss einfach die Kraft, das Blatt nochmals zu wenden, auch wenn das Team sich nie hängen ließ. Am Ende musste man beim 26:24 die dritte Niederlage in dieser Pokalrunde quittieren.

 

TuS-Coach Merco Sliwa sprach nach der Partie von einem glücklichen, aber auch verdienten Sieg seiner Jungs in diesem Kampfspiel.

 

Ein Unentschieden, so Philipp Kessler, hätten sich seine Jungs verdient gehabt. Mit einem Rückraumspieler mehr auf der Platte hätte die Sache sicher anders ausgesehen. Insgesamt hätten die Jungs, die dabei sein konnten, sich sehr ordentlich verkauft beim Favoriten.

Statistik HGS: Jonczyk 15 Paraden, Wirtz 6/2, Becker 5, Leist 5, Walz 2, Hoffmann 2, Rastoder 2, Kurotschkin 2.

 

StatistikTuS: Huber 14 Paraden, 1 Tor, Jovanovski 4 Paraden, Claussen 6, Waldgenbach 5, Röller 4, Servinski 4/1, Holstein 2, Bösing 2, Magalhaes 1, Rose 1

 

Siebenmeter: HGS 2/2, TuS 1/1

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 6, TUS 8

 

Zuschauer: 350