4. Auswärts-Klatsche
Fürstenfeldbruck schlägt Saarlouis deutlich mit 36:24 (18:15)
Die HG Saarlouis zu Hause und die HG Saarlouis auswärts, das waren 2018 offenbar zwei verschiedene Mannschaften. So fing sich das Team zum Jahresschluss in Fürstenfeldbruck am Ende wie in Konstanz, Pfullingen und in Balingen eine deftige Klatsche ein und verlor mit 36:24 (18:15). Keiner konnte an die Leistungen vom vergangenen Wochenende anknüpfen. Wieder wurden beste Chancen liegengelassen, drei Siebenmter verdaddelt und in der Abwehr fand man keinen Zugriff. Viel Arbeit wartet in der WM-Pause auf Philipp Kessler, der seine Jungs bereits am 7. Januar zur Vorbereitung auf die Restrückrunde erwartet.
Zu Beginn sah das ja alles noch ganz ordentlich aus, nach 4 Minuten brachte Lars Walz die Gäste sogar 1:2 in Führung, die aber postwendend vom Ex-Saarlouiser Falk Kolodziej ausgeglichen wurde. In der Folge war die Partie relativ ausgeglichen, obwohl die heimstarken Brucker mehr und mehr das Kommando übernahmen. Saarlouis reagierte, konnte aber nur selten agieren. Trotzdem gelang Kapitän Peter Walz nach 17 Minuten der 9:9-Ausgleich und auch fünf Minuten später stand es nach einem Louis-Treffer pari (12:12, 22.). Als dann Pat Schulz ins leere Tor traf hieß es sogar 13:14 (24.). Doch in der Folge spielte dann nur noch eine Mannschaft: Die Panther aus Fürstenfeldbruck. In bester Raubtier-Manier bestraften sie gnadenlos jeden Fehler der Gäste, trafen mit Gegenstößen, schneller Mitte und aus dem gebundenen Spiel fünf Mal in Folge, stellten das Ergebnis auf 18:14, bevor Niklas Louis mit dem Pausenpfiff auf 18:15 verkürzen konnte.
Drei Tore sind im Handball ja eigentlich kein uneinholbarer Vorsprung, aber Saarlouis begann Halbzeit 2 so, wie sie die erste Hälfte beendet hatten und nach 3 gespielten Minuten leuchtete ein 20:15 (33.) von der Anzeigentafel. Die Jungs von Philipp Kessler fanden, wi schon in anderen Partien nicht mehr zurück ins Spiel. Nachdem Abadie sich einen Siebenmeter vom „gut eingeschossenen“ Michael Luderschmid abnehmen ließ, Kolodziej im schnellen Gegenzug auf 24:18 (39.) stellte, zog Kessler die Auszeit, aber ohne wirkliche Auswirkungen. Fürstenfeldbruck hatte wenig Mühe, das Ergebnis in der Folge auf 30:21 hochzuschrauben, Saarlouis hatte sich offenbar ergeben, ruckelte wie der Livestream übeer die Zeit. Am Ende waren es 12 Tore Unterschied und das gegen ein Team, das bisher gerade mal 2 Punkte mehr als die Saarländer auf dem Konto hatte. Es ist keine Schande, in Fürstenfldbruck zu verlieren. Das ging bis auf Kornwestheim bisher allen Gegnern so. Aber so deutlich….?
Für die 700 Zuschauer in der Wittelsbacher Halle gabs zu Weihnachten jedenfalls ein richtig schönes Geschenk. Die HG Saarlouis wünscht trotzdem allen Fans, Freunden und Förderern schöne Feiertage. Und nach der Winterpause gehts dann am 26. Januar mit der Partie gegen Balingen in der Stadtgartenhalle weiter.
Statistik HGS: Schulz (16 Paraden, 1 Tor), Leist 6/1, Louis 4, Peter Walz 3, Grbavac 3, Lars Walz 3, Kucharik 2, Hartz 1, Abadie 1/1.
Siebenmeter: HGS 2/5, TuS 4/4
Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, TuS 6
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Meike/Plinz