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Nur HGS-Fans in Normalform

Unnötige Derby-Niederlage in Haßloch – Jetzt kommt Ferndorf

 

Saarlouis/Haßloch. Die HG Saarlouis schlägt sich auswärts offenbar am liebsten selbst: Aktueller Beleg für diese These ist die 28:31-Derby-Pleite am Sonntag in Haßloch. Die Saarländer verpassten dabei nicht nur einen Auswärtserfolg, sondern auch den Sprung auf Rang 4 in der engen Tabelle der Südwest-Gruppe in Liga 3.

 

Dabei folgte auch diesmal das Drehbuch bekannten Mustern. So rannten die Jungs bis zum Schluss einem Vorsprung der Pfälzer hinterher, kamen dann 20 Minuten vor Schluss heran (18:17), schafften es aber nicht, auszugleichen und die Partie zu drehen. All das, was in der Vorwoche beim Sieg über Gelnhausen gut war, vermisste man am Sonntag völlig.

 

Von Beginn an wirkte das Spiel der HGS irgendwie saft- und kraftlos, ohne echte Ideen in der Offensive. Wieder sorgten vor allem eine hohe Fehlerquote und fehlende Überzeugung dafür, dass man die Anfangsphase regelrecht verschlief. Nach acht Minuten erkannte Haßloch, das ohne ihre besten Rückraumleute (Seelos und Triebskorn) und mit der Last der hohen Heimniederlage gegen Hanau aus der Vorwoche antrat, daß an diesem Sonntagnachmittag was gehen könnte.

 

Aufbauend auf der guten Leistung ihres Torhüters Marco Bitz (er fischte in der 1. Hälfte 50 Prozent der HGS-Würfe) übernahmen die Gastgeber das Kommando im Spiel, setzten sich auf 4:2 ab und zwangen Saarlouis zu einer ersten frühen Auszeit. Das half aber überhaupt nichts und so gab es fünf Minuten später beim Stand von 6:3 schon die zweite Auszeit bei der HGS, die aber genau so wenig für eine Wende sorgte. Haßloch erhöhte auf 10:5 (19.) und hatte die Partie bis zur Pause weiter voll im Griff, auch wenn Saarlouis zum Halbzeitpfiff noch auf 10:13 verkürzen konnte.

 

Die gut 70 mitgereisten HGS-Fans waren an diesem Sonntag auch weiter die einzigen Saarlouiser mit „Normalform“ – sie feuerten die Jungs in allen Phasen an, auf der Platte aber sprang der Funke nicht wirklich über. Beim 18:17-Anschlusstreffer nach gut 40 Spielminuten keimte so etwas, wie Hoffnung auf – aber besser wurde das Spiel der HGS nicht. Haßloch berappelte sich wieder, hatte eine Viertelstunde vor dem Ende erneut vorentscheidende fünf Tore Vorsprung (23:18). Saarlouis fand weiter keine Lösungen und musste sich am Ende erneut in eine unnötige Auswärts-Niederlage fügen.

 

Jetzt kommt an diesem Wochenende der Tabellenführer aus Ferndorf nach Saarlouis und da müssen Paetow und Co. ein ganz anderes Gesicht zeigen, wenn sie bestehen wollen. Da gibt es dann wieder etwas gut zu machen…

Statistik HGS: Schlingmann 11 Paraden, 1x7m, Marcel Becker 10/2, Rastoder 5, Paetow 4, Walz 4, Hüller 2, Noh 2, Vujovic 1

 

Siebenmeter: HGS 2/4, TSG 3/4

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 14, TSG 6