Teuer verkauft
HGS verliert erstmals wieder nach zehn Spielen – 25:30 in Pforzheim
Pforzheim/Saarlouis. Es waren gleich zwei Serien, die am Samstagabend in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim vor 750 Zuschauern bei der 25:30(12:19)-Niederlage der HG Saarlouis beendet wurden: In zehn Spielen nacheinander waren sie bis dahin ohne Niederlage und die sechs Auswärtsspiele in dieser Zeit hatten sie ebenfalls gewonnen. Trotzdem: Das Team hat sich in Pforzheim in einer emotionalen Partie auf gutem Niveau teuer verkauft.
Dabei lief es in der 1. Hälfte nicht rund bei den Saarländern. Vergebene Chancen und technische Fehler sorgten früh für einen 1:4-Rückstand (6. Minute). Diesem Rückstand liefen die Saarlouiser in der Folge hinterher. Nach 19 Minuten war das Team von Philipp Kessler aber immer noch in Schlagdistanz (8:10). Weltmeister und TGS-Coach Klimovets nahm seine erste Auszeit. In den folgenden 4 Minuten zogen Versakovs und Co. – wie sich später bestätigte – vorentscheidend auf 14:8 (23.) davon. Obwohl Philipp Kessler mit einer Auszeit versuchte den Lauf der Gastgeber zu unterbrechen, sorgten die bis kurz vor dem Seitenwechsel sogar für einen 10:19-Rückstand. Zwar gelang der HGS noch eine Verbesserung, aber der 12:19-Pausen-Rückstand war schon deutlich.
Deutlich, aber nicht uneinholbar. Angeführt von Kämpfer-Vorbild und Geburtstagskind Peter Walz und mit der lautstarken Unterstützung der gut 50 HGS-Fans war Aufgeben keine Option. Ein 5:0-Lauf der Saarländer bis zum 19:17 sorgte in den ersten sechs Minuten der 2. Hälfte für hoffnungsvolle Stimmung auf den Rängen und trieben Andrej Klimovets zu seiner nächsten Auszeit. Kikillus und Dykta sorgten gleich danach erneut für einen 4-Tore-Vorsprung (21:17). Saarlouis mühte sich weiter um Ergebnis-Verbesserung, doch mit Fortdauer der 2. Hälfte machte sich der Kräfteverschleiss bei der HGS immer mehr bemerkbar. Kucharik konnte nur wenig Minuten eingesetzt werden, Darius Jonczyk und Dominik Rifel fehlten aufgrund von Verletzungen ganz. So reichte es am Ende nicht zu mehr. Pforzheim bleibt in der Rückrunde zu Hause ungeschlagen und feierte nach der Partie ein gelungene Saison.
Tore HGS: Peter Walz 8/2, Thirry 5, Grbavac 4, Noll 3, Leist 2, Kris 1, Louis 1, Hartz 1
Tor TGS: Kikillus 8/2, Dykta 7, Wysokinski 5, Versakovs 4, James 2, Zweigner 2, Kirschner 1, Bregazzi 1
Siebenmeter: HGS 2/4, TGS 2/3
Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, TGS 14
Zuschauer: 750
Schiedsrichter: Dietz/Biehler