HGS-Familie trauert
um Klemens Port
Lisdorfer Jugend-Trainer-Ikone starb am Mittwoch im Alter von 83 Jahren
Saarlouis. Die ganze Saarlouiser Handball-Familie trauert. Am Mittwoch verstarb im Alter von 83 Jahren „unser“ Klemens Port. Ganze Handballer-Generationen sind in vielen Jahrzehnten durch seine Schule gegangen – erst mit 80 Jahren hatte er seine Trainer-Schuhe an den Nagel gehängt, seine Herzens-Aufgabe, die Ausbildung der Jüngsten im Verein, in jüngere Hände abgegeben. Klemens Port war wohl das, was man mit Fug und Recht eine Jugend-Trainer-Ikone nennen darf.
Klemens Port ist immer Handballer durch und durch gewesen, hat sich über 70 Jahre in seinem Verein eingebracht, durchlief als Jugendspieler seit 1951 alle Stationen, holte Meisterschaften und spielte später als Aktiver in der Regionalliga. Nach seiner Spielerlaufbahn blieb er dem Verein als Trainer treu, engagierte sich in Schulen bei Handball-AGs und übernahm schließlich mit ganz großem Herzen die wichtige Aufgabe, den jüngsten Handball-Nachwuchs (Minis und F-Jugend) auszubilden. Dafür gilt dem Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenmitglied des Vereins ein ganz großes Dankeschön. Bis zuletzt war er bei Heimspielen der HGS-Drittliga-Mannschaft in der Halle und feuerte „seine Jungs“ an.
Als Sportler und als Mensch war Klemens Port immer Vorbild für Teamgeist und Kameradschaft, für Fair Play und Geschlossenheit. „Einer für Alle und alle für Einen“ – war sein Motto, daß er all seinen Jugend-Teams vermittelte.
Jetzt müssen wir Abschied nehmen – für immer. Unsere Anteilnahme gilt der großen Lisdorfer Handballer-Familie Port. Und das Wort des französischen Schriftstellers Victor Hugo umschreibt unsere Gefühle und diese Anteilnahme treffend: „Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“ Klemens, wir werden dich nicht vergessen!