Allgemein

Nie gefährdeter Arbeitssieg

gegen Friesenheim-Hochdorf

Linkshänder-Fraktion mit 18 Toren – Zwei wichtige Punkte

Saarlouis. Es war das, was man gemeinhin einen Arbeitssieg nennt, was die fast 1000 Zuschauer im letzten Heimspiel der HG Saarlouis für dieses Jahr am Samstagabend in der Stadtgartenhalle erlebten. Gegen bestens eingestellte agile Bundesliga-Nachwuchskräfte aus Friesenheim-Hochdorf mussten die Jungs von Philipp Kessler ihre Tore erarbeiten, waren am Ende beim 35:32 (18:15) aber nie wirklich in echter Gefahr. So war danach auch der Saarlouis Cheftrainer nicht unzufrieden mit den beiden gewonnenen wichtigen Punkten.

 

Wie zuletzt öfter gesehen, brauchten Tom Paetow und Co. einige Minuten, um die „Grundnervosität“ abzulegen und den 1:4-Rückstand (6.) in eine 7:6-Führung (15.) umzuwandeln. Und während das HGS-Torhütergespann Fiedler/Schlingmann (zusammen 7 Paraden) nicht den besten Tag erwischte, überzeugte ihr Gegenüber Oskar Knudsen (13 Paraden) mit einer starken Leistung. Gegen die diesmal stark aufspielende Linkshänder-Fraktion im Dress der Saarländer (Weißgerber 13 Treffer, Becker 5 Tore) hatte aber auch er meistens das Nachsehen.

 

Beim 10:6 nach 20 Minuten nahm Hochdorf-Coach Gabriel Schmied seine erste Auszeit. In der Folge nutzte er dann das taktische Mittel des siebten Feldspielers konsequent und regelmäßig, um die eigentlich ordentlich stehende Saarlouiser Deckung öfter auseinander zu spielen und Tore über die starken Außen und den Kreis zu erzielen. So konnte der Vorsprung der HG nicht weiter anwachsen. Dennoch kontrollierten die Saarländer das Derby gegen die Pfälzer, konnten immer dann, wenn Hochdorf aufkam, nachlegen und mit 18:15 ging man in die Pause.

 

Nach sieben Minuten der zweiten Spielhälfte schien es so, als wollten die Gastgeber nun „den Sack zu machen“. Vor allem die 4-Tore-Serie von Lars Weißgerber war ausschlaggebend für die 24:19-Führung (38.). Aber die Jungs aus dem Handball-Leistungszentrum (HLZ) stemmten sich mit allem, was sie haben, dagegen und blieben dran. Der Vorsprung der Gastgeber wechselte in der Folge zwischen vier und zwei Toren bis in die „Crunchtime“ (31:27, 52.). Auch eine doppelte Unterzahl der HG knapp fünf Minuten vor Schluss (Paetow und Durmishi waren kurz nacheinander auf die Strafbank verbannt worden) reichte den Gästen nicht, um sich näher in Schlagdistanz zu bringen. Mit seinem sicher verwandelten dritten Siebenmeter (33:29) und zwei Minuten vor Schluss der 13. Treffer von Lars Weissgerber zum 34:29 brachten die Entscheidung, obwohl sich Friesenheim-Hochdorf noch einmal aufbäumte, in kürzester Zeit drei Treffer zum 34:32 (60.) erzielte. Kessler hatte noch eine Auszeit und nahm die 15 Sekunden vor der Sirene. Mit dem 35. Treffer setzte Kevin Szep-Kis schlielich den Schlusspunkt.

 

Nächste Woche sollen dann in Korchbroich die beiden letzten Vorrunden-Punkte vor der Winterpause eingefahren werden.

 

Statistik HGS: Fiedler 4 Paraden, davon 2 7m, Schlingmann 3 Paraden, Weißgerber 13, Becker 5, Paetow 4, Noh 3/3, Yves Kunkel 3, Walz 2, Szep-Kis 2, Durmishi 1, Reitz 1, Richard 1

Statistik HLZ: Knudsen 13 Paraden, Müller 6/1, Schwarz 6, Herbel 5, Reis 4, Josten 3, Cotic 3/1, Zepp 2, Haas 2, Schulz 1/1

 

Siebenmeter: HGS 3/3, HLZ 3/5

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, HLZ 6

 

Zuschauer: 986

(Fotos: Herms/Bro)