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Am Ende siegt der Top-Favorit

27:32-Niederlage in Lübbecke – So lange die Kraft reichte war alles offen

 

So deutlich, wie das Endergebnis es zeigt, war der Unterschied zwischen dem Aufstiegs-Aspiranten TuS N.- Lübbecke und der HG Saarlouis am Samstagabend nicht. Beim 32:27 (18:15) musste der künftige Bundesligist schon Schwerstarbeit leisten. Die Saarländer hielten die Partie so lange offen, so lange die Kraft nach der zweiwöchigen Grippewelle reichte. Am Ende setzte sich dann die körperliche Robustheit der Gastgeber durch.

 

Saarlouis begann in der Merkur-Arena vor 1650 Zuschauern, wie in der letzten Heimpartie und hatte die erste Viertelstunde für sich. Der TuS kam mit der aggresiven und offensiven Deckung der HG nicht so schnell zurecht und die HG behauptete bis zur 14. Minute (7:8) immer eine knappe Führung. Erst als Lübbeckes Goalie Peter Tatai die Saarlouiser Schützen ausgeguckt hatte und die ersten Paraden auspackte, begann sich das Spiel leicht zu drehen. Beim 9:8 nach 17 Minuten holten sich die Gastgeber die erste Führung im Spiel, konnten die Saarländer in der Folge aber nicht abhängen. Auch zwei Minuten vor dem Pausenpfiff waren die Gäste beim 16:15 immer noch direkt dran. Ein Doppelschlag durch Kaleb und Genz sorgte schließlich für die 18:15-Pausenführung. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff parierte Pat Schulz noch einen Remer-Siebenmeter.

 

Die zweite Halbzeit musste die HGS in Unterzahl beginnen, weil Peter Walz kurz vor der Pause auf die „Strafbank“ geschickt worden war. Aber das fiel erst mal nicht auf. In Unterzahl machte Michael Schulz das 18:16 (31.) und gleich darauf erzielte Jerome Müller wieder den Anschluss-Treffer. Und es kam noch besser. Wie schon in Halbzeit 1 gehörte die Anfangsphase wieder den Saarländern. Nach 38 Minuten hieß es 19:19. Alles offen auch noch nach 43 Minuten, als Martin Murawski mit einem Doppelschlag erst das 22:21 erzielte und kaum eine halbe Minute später mit einem Gegenstoß-Treffer zum 22:22 ausgleichen konnte.

 

Die folgenden fünf Minuten waren dann vorentscheidend. Peter Tatai setzte Zeichen und leistete mit seinen Paraden die Vorarbeit für einen Dreierpack zum 25:22 (47.). Saarlouis nahm die  2. Auszeit beim Stand von 26:23, doch das half nicht. Die robuste Nettelstedter Deckung blockt einen Polydore-Wurf und erhöht im Gegenzug auf 27:23. Die Entscheidung, denn die Kraft bei der HG reicht nicht mehr zu einem echten Endspurt.

 

Tore HGS: Weissgerber 6/5, Müller 5, Murawski 5, Engels 3, Faulenbach 2, P. Walz 2, Michael Schulz 2, Leist 1, Lars Walz 1

 

Tore TuS: Kaleb 7, Remer 6/1, Genz 5, Gruszka 5/3, Gierak 4, Hövels 3, Torbrügge 2

 

Siebenmeter: HGS 5/6, TuS 4/6

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, TuS 8

 

Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke

 

Zuschauer: 1623