HG Saarlouis zündet
Tor-Feuerwerk
29:47-(14:25)-Auswärtserfolg der Saarländer – Debakel für Schlusslicht TV Korchenbroich
Korchenbroich/Saarlouis. Es war der höchste Drittliga-Sieg auswärts mit den meisten Toren, den die HG Saarlouis bislang erreichen konnte: Mit 29:47 (14:25) zündeten die Jungs von Philipp Kessler am Samstagabend ein Tore-Feuerwerk in der Waldsporthalle, das die 440 Zuschauer schon frühzeitig verstummen ließ. Tempo-Handball, gnadenlose Bestrafung von vielen technischen Fehlern der Gastgeber und eine insgesamt überzeugende Leistung der Saarländer sorgten für einen Jahres- und Vorrunden-Abschluss, der Philipp Kessler und sein Trainerteam „sehr zufrieden“ wirken ließ.
Mit fünf Siegen in den letzten sechs Vorrunden-Spielen, hat sich die Mannschaft nach holprigem Auftakt in die neue Saison stabilisiert. In der Rückrunde, mit 9 Heimspielen und sechs Auswärtspartien soll diese Tendenz fortgeführt werden.
Beim Tabellenletzten Korchenbroich zeigte die HGS „Lust am Handball und Torewerfen“. „Wir wollten zeigen, was wir können“, so hatte Philipp Kessler seine Jungs eingeschworen. Und die hörten auf ihren Coach. Nur in den ersten 8 Minuten – bis zum 3:3 – konnten die Gastgeber noch gerade so mithalten, dann zogen die Saarländer Schritt für Schritt davon. Über 6:11 (15.) und 10:18 (25.) zog die HGS unaufhaltsam davon. Schon früh war klar, dass die Gastgeber an diesem Tag nichts reißen würden. Zu desolat war ihr Auftritt und wurde zur Halbzeit mit einem 14:25 heftig bestraft.
Ein enttäuschter Frank Berblinger bilanzierte: „Wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben, war nicht gut. Die Körpersprache passte nicht. Wir haben uns wieder zahlreiche technische Fehler geleistet – das ist in den vergangenen Wochen immer wieder unser Problem und Thema. Aber diesmal haben wir das, was uns zuletzt immer ausgezeichnet hat, nicht gezeigt: Wir haben nicht gekämpft und nicht alles geben.“
Saarlouis dagegen „zog durch“. Kessler konnte all seinen Jungs Spielzeit geben und freute sich hinterher besonders über den jungen Rechtsaussen Gil Kunkel, der seine diesmal größeren Spielanteile mit 4 blitzsauberen Toren zu nutzen wusste. Auch wenn die Defensive nicht mehr ganz so konsequent zugriff, ließen sich die Angreifer aus dem Saarland nicht lumpen. Nach 40 Spielminuten leuchtete schon ein 19:36 von der Anzeigetafel und am Sieg der HGS gab auch nie den Hauch eines Zweifels. Am Ende sorgte dann der 29:47-Endstand für lange Gesichter bei den Gastgebern, während sich die HGS auf der Heimfahrt auf schöne Feiertage freute. Die Blessuren, die sich Joshua Reitz und Philipp Kockler am Samstagabend zuzogen sollten bis zum Rückrundenstart kuriert sein.
Weiter geht es dann am 11. Januar mit dem Heimspiel gegen Haßloch. Bis dahin wünschen Team, Trainer und Betreuer allen Fans, Freunden und Förderern frohe Feiertage.
Statistik HGS: Schlingmann 10 Paraden, 1 Siebenmeter, Fiedler 6 Paraden, Weißgerber 10, Becker 6, Paetow 5, Gil Kunkel 4, Yves Kunkel 4, Walz 3, Durmishi 3, Noh 3/1, Reitz 3, Kockler 2, Szep-Kis 2, Richard 2
Siebenmeter: TVK 2/3, HGS 1/1
Zeitstrafen in Minuten: TVK 4, HGS 6
Zuschauer: 440