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Dansenberg ohne

jede Chance

Saarlouis begeistert wieder über 1000 Fans beim 43:28 (20:15)-Heimsieg

Saarlouis. Nicht den Hauch einer Chance ließ die HG Saarlouis am Samstagabend im Traditions-Derby dem TuS Kaiserslautern-Dansenberg und schoß die Gäste mit 43:28 (20:15) regelrecht aus der Halle. Wieder über 1000 Zuschauer in der Stadtgartenhalle erlebten einen aus HGS-Sicht „entspannten Abend“, denn die Jungs von Philipp Kessler machten mit dem Vollgas-Handball weiter, mit dem sie vor einer Woche an gleicher Stelle die HSG Hanau bezwungen hatten und dominierten Spiel und Gäste von Anfang an. Die Gäste aus der Pfalz fanden nie wirklich ins Spiel, rannten die ganze Zeit „hinterher“ und kassierten die wohl höchste Derby-Niederlage gegen die Saarländer.

Schon als Daniel Schlingmann (der seinen Vertrag um 2 Jahre verlängert hat) nach knapp sechs Minuten mit einem Ball übers gesamte Feld zum 7:2 ins leere Tor traf, zeichnete sich ab, dass es für die Gäste in diesem Derby nicht viel werden dürfte. Lediglich den Treffern von Jonas Dambach konnten es die Pfälzer danken, dass sie zumindest in Halbzeit 1 noch „in Sichtkontakt“ blieben. Daß der Vorsprung der Gastgeber nicht schon früher sehr noch viel deutlicher wurde, lag zum einen daran, dass Fiedler und Martinsen im TuS-Gehäuse hielten, was zu halten war, zum anderen weil die Protagonisten der Saarlouiser Abteilung Attacke nicht all ihre Chancen nutzten.

Die klare Dominanz seiner Jungs verführte HGS-Coach Philipp Kessler sogar zu Experimenten. Der Test mit dem 7. Feldspieler (ab der 23.) wurde nicht von allen verstanden, tat aber der Überlegenheit der Saarlouiser auch keinen Abbruch. Der 18:9-Vorsprung zu diesem Zeitpunkt schmolz bis zum 20:15-Pausenstand zwar ein wenig zusammen, doch ernsthaft Sorgen machte sich im Lager der HGS keiner.

Die zweite Hälfte war gerade mal fünf Minuten alt, da hatten die Gastgeber nochmals deutlich gemacht, dass es für den TuS heute keinen Blumentopf zu gewinnen gab. Kockler, Weissgerber Paetow und Becker stellen das Ergebnis auf 25:17 (35.) und erstickten jeden möglichen Hoffnungsfunken bei den Gästen im Keim. Nicht mal vier Minuten weiter wurde die Tor-Differenz beim 29:19 durch Weissgerber dann zweistellig. Als kurz darauf auch noch TuS-Kapitän Sebastian Bösing nach einem Foul gegen Marcel Becker die Rote Karte sah, war auch der allerletzte Widerstand der Dansenberger gebrochen.

In der Folge wechselte Philipp Kessler munter durch, gab all seinen Akteuren Spielminuten und auch für Nachwuchs-Torwart Fabian Schommer gab es noch Gelegenheit sich auszuzeichnen. Souverän und konsequent spielten die Saarländer zu Ende und fuhren mit dem 43:28 den höchsten Derby-Sieg gegen Dansenberg ein. Die Gäste jedenfalls waren so enttäuscht („hatten die Flemm“), dass ihr Trainer Thomas Weber schon aus der Halle verschwunden war, als das obligatorische Trainer-Gespräch beginnen sollte. So zogen HGS-Hallensprecher Michael Port und Philipp Kessler alleine die positive Spielbilanz einer geschlossenenen guten Mannschaftsleistung.

Statistik HG Saarlouis: Schlingmann 13 Paraden, 1 Tor, Schommer 1 Parade, Weissgerber 7/1, Kockler 6, Paetow 5, Suschlik 5, Becker 4, Walz 3, Noh 3, Welsch 2, Szep-Kis 2, Reitz 2, Richard 2, Kurotschkin 1

 

Siebenmeter: HGS 1/1, TuS 1/1

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, TuS 4 (Bösing rote Karte)

 

Zuschauer: 1012