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Sechster Heimsieg

Verdienter 32:27(17:12)-Erfolg gegen Bundesliga-Reserve aus Wetzlar (Dutenhofen-Münchholzhausen)

 

Saarlouis. Der sechste Heimsieg ist eingetütet. Mit einer gegenüber den letzten Auftritten verbesserten, ordentlichen Leistung holte das Team von Branko Koloper am Samstagabend vor 450 Zuschauern mit 32:27 (17:12) unbedingt notwendige 2 Punkte. Aber – und auch diesmal gibt es noch ein „Aber“ – die sieben Minuten nach dem Seitenwechsel waren ein Rückfall in die Muster der vorangegangenen Spiele. Der HGS gelang nach dem 18:12 (31.) bis zur 38. Spielminute kein einziges Tor, während Dutenhofen einen 6:0 Lauf auf die Platte zauberte. Überhaupt zeigte sich die Wetzlarer Bundesliga-Reserve gegenüber dem Hinspiel deutlich verbessert, musste am Ende aber, wie ihr Trainer Axel Spandau einräumte, den verdienten Sieg der Gastgeber anerkennen.

 

Die HGS brauchte ein paar Minuten um eine gewisse Anfangsnervosität abzuschüttel, übernahm nach sieben Minuten beim 4:2 das Kommando, spielte in der Offensive konzentriert und sicher und zwang die Gäste beim 7:4 (13.) in die erste Auszeit. Vor allem ein stark aufspielender Lukas Hüller und Tom Paetow sorgten dafür, daß die Saarländer die Nase vorne behielten. Hinzu kam Marcel Becker, der phasenweise seine Torgefährlichkeit von der Rechtsaussen-Position bewies. Da auch die Defensive ihre Arbeit ordentlich machte, konnten die Koloper-Jungs mit einem beruhigenden Fünf-Tore-Vorsprung in die Pause gehen.

 

Der war dann aber nach dem Seitenwechsel relativ schnell weg. Dutenhofens Beste, Gümbel und Rüdiger, führten ihr Team binnen weniger Minuten zum Ausgleich (18.18), weil die HG vorne Fehler und Ballverluste fabrizierte.

 

Adel Rastoder brachte mit seinem 19:18 (38.) sein Team wieder in die Spur. Paetow, Kurotschkin und Marcel Becker sorgten mit einem 3:0-Lauf bis zur 44. (22:19) dafür, daß die Partie wieder in ruhigere Fahrwasser kam. Die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen gab sich aber nicht geschlagen, blieb vor allem durch Treffer von Jonas Müller dran (23:22).

 

Mit Beginn der Crunchtime legten dann Lukas Hüller und Tom Paetow nochmals einen Zahn zu, erhöhten bis zu 54. Minute auf 28:23 und sicherten damit vorzeitig den Heimsieg. Auch durch die offensive Deckung der Gäste ließ sich die HGS nicht mehr aus dem Takt bringen.

 

Von einem „verdienten Sieg“ sprach beim anschließenden Trainergespräch auch Axel Spandau. Der Coach der Gäste war vor allem mit der 2. Halbzeit seiner Jungs zufrieden („da haben wir Saarlouis geärgert“). Die offensive 3-2-1-Deckung habe Saarlouis ebenso Probleme bereitet, wie der siebte Feldspieler.

 

Obwohl Branko Koloper insgesamt mit Abwehr und Angriff seiner Mannschaft zufrieden war, hätte ihm die Anfangsphase der 2. Hälfte „ein bischen weh getan.“ Aber die Mannschaft habe Charakter gezeigt, das Spiel wieder in die Hand genommen und durch gute Leistungen in der Offensive die Partie gewonnen.

 

Statistik HGS: Schlingmann 7 Paraden, Jonczyk 4 Paraden, Paetow 8, Hüller 6/1, Rastoder 6, Marcel Becker 6, Kurotschkin 4, Walz 2

Statistik HSG: Gümbel 8, Rüdiger 8, Müller 5, Bremond 2/2, Steinmüller 1, Werth 1, Lauer 1, Datz 1

 

Siebenmeter: HGS 1/2, HSG 2/2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, HSG 4

 

Zuschauer: 450