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Kampfspiel verloren

Saarlouis trotz Steigerung wieder ohne Auswärtspunkte – 33:29(13:13)-Niederlage in Hagen

 

Es war der Heimvorteil, der am Ende den Ausschlag zugunsten des VfL Eintracht Hagen gab und zum 33:29 (13:13)-Erfolg führte. Die Vor-Entscheidung erzwangen die Gastgeber vor nur gut 500 Zuschauern zwischen der 44. und 49. Spielminute, als sie eine Überzahl-Situation nutzten, um das Ergebnis von 21:22 für Saarlouis auf 24:22 zu stellen. Diesem Vorsprung rannten kämpfende Saarländer bis zum Ende hinterher.

 

Absolut ausgeglichen verlief die Anfangsphase in der Arena am Ischeland. Nach einer guten Viertelstunde leuchtete ein 6:6 von der Anzeigentafel. Die Saarländer, die Spielmacher Andersson und Michael Schulz krankheitsbedingt nur wenige Minuten in beiden Spielhälften einsetzen konnten, bekamen das Spiel in der Folge scheinbar besser in den Griff und konnten bis zur 22. Spielminute selbst mit 10:8 in Führung gehen. Aber statt sich nun weiter abzusetzen ließen die Jungs von Philipp Kessler vorne Chancen liegen und ermöglichten den Gastgebern einfache Tore. Als Marcel Engels in Minute 27 seine zweite Zweiminutenstrafe kassierte, nutzten die Gastgeber das zur erneuten Führung (13:12). HGS-Kapitän Martin Murawski konnte vor der Pause dann doch noch ausgleichen.

 

Auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten nutzte Hagen in erster Linie Einzelaktionen, um sich auf 17:14 (34.) und 18:15 (36.) abzusetzen. Waren es in den ersten sechs Spielminuten von Halbzeit 2 lediglich 2 Tore auf Seiten der Saarländer, folgten dann in nur vier Spielminuten satte 5 Treffer und die HG ging mit 19:20 (40.) in Führung. Noch einmal lag Saarlouis beim 21:22 (44.) durch Arthur Muller in Front, dann folgten die oben beschrieben entscheidenden Minuten. Die Saarländer kämpften zwar bis zur letzten Spielminute, konnten die Niederlage nicht mehr abwenden.

 

Hagen, das zuletzt Hildesheim mit 33:19 aus ihrer Halle geschossen hatte, entpuppte sich als der erwartet schwere Gegner und ist bislang ähnlich wie Saarlouis lediglich zu Hause zu Punkten gekommen. Bei den Saarländern war am Samstag aber erkennbar, dass man sich in Sachen Auswärts-Pleiten auf dem Weg der Besserung befindet. Und am kommenden Wochenende ist man ja wieder zu Hause am Drücker, wenn Hildesheim in der Stadtgartenhalle gastiert.

 

Statistik HGS: Pat Schulz ( 4 Paraden/1x7m), Jonczyk (1 Parade), Kreis, Leist, Kolodziej 6, Murawski 2, Weissgerber 5/1, Barkow 6, Muller 4, Müller 5, Andersson 1, Schulz, Engels, Noll.

 

Siebenmeter: HGS 1 / 2 , VfL 1 / 2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 6, VfL 4

 

Schiedsrichter: Immel/Klein

 

Zuschauer: 505