HGS schlägt Berchem
34:24 gegen den amtierenden Luxemburger Meister
Saarlouis. „Das Spiel hat uns einen weiteren Schritt nach vorne gebracht“, bilanziert HGS-Cheftrainer Philipp Kesser nicht unzufrieden den 34:24 (15:13)-Sieg gegen den amtierenden Luxemburg-Meister HC Berchem. Gut 130 Zuschauer sahen in der Fliesenhalle zwischen den beiden Olympia-Halbfinals am Freitagabend ein durchaus ansehnliches und vernünftiges Testspiel, bei dem der saarländische Drittligist allerdings auf Neuzugang Yves Kunkel verzichten musste. Der war im Donnerstag-Training umgeknickt. Glücklicherweise ist es allerdings nicht so schlimm, wie befürchtet , so Kessler, der damit rechnet, dass Kunkel zum Ende der Vorbereitung wieder mitmischen kann.
Nach einer nicht ganz einfachen Trainingswoche (einige Spieler laborierten an einem Magen-Darm-Virus) war es im Freitagstest dann auch angezeigt, die Spielzeiten gut zu verteilen. Die Neuzugänge zeigten dabei, dass ihre Integration immer besser funktioniert. Michel Fiedler startete im Kasten mit einer guten Leistung, Metin Durmishi setzte in der Abwehr Akzente. Philipp Kessler freute es besonders, dass die schnelle System-Umstellung von einer 6:0-Deckung zur 3-2-1-Defensive schneller und besser funktionierte. Die Saarländer übernahmen so ab der 10. Spielminute das Kommando in der Halle, legten auf 10:4 vor, um dann aber durch Nachlässigkeiten Berchem die Chance zum Aufholen zu geben (10:7). Saarlouis konnte seinen Vorsprung zwar wieder ausbauen (15:10), kassierte aber erneut einfache Gegentore, so daß beim Stand von 15:13 die Seiten gewechselt wurden.
„Es war wichtig, in einen gewissen Spielfluss zu kommen und dass Mechanismen greifen.“, so die Ansage Kesslers für die 2. Spielhälfte, in der sich auch die breitere Bank der Saarländer bemerkbar machte. Und in den Spielfluss kamen sie durchaus. Kevin Szep-Kis und Tom Paetow organisierten im Wechsel vorne das Spiel, Durmishi, Reitz, Zeimeth und Kurotschkin hielten hinten die Deckung dicht. Und als Berchem die Variante „7. Feldspieler“ probierte, nutzte vor allem Elyas Noh die Gegenstöße zu einfachen Treffern.
Wie gesagt, am Ende war es ein gelungener Test, der aufgezeigt hat, was schon ganz gut funktioniert und woran im Feinschliff noch zu arbeiten ist. „Dazu haben wir in den nächsten Wochen noch Zeit und Gelegenheiten.“, meinte Kessler und „ wir werden uns step by step besser einspielen“.