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Punkt gewonnen, Punkt verloren

HGS gibt in den Schlussminuten in Hildesheim noch den Sieg her – 25:25 (11:12)

Saarlouis. Einen Punkt gewonnen – zum ersten Mal in der Saison in gegnerischer Halle – aber auch einen Punkt verloren, weil man in den Schlussminuten einen Vier-Tore-Vorsprung gegen bis zum Ende kämpfende Eintrachtler einfach nicht ins Ziel bringen kann. So muss man dann in dieser Spielzeit auch dieses 25:25 (11:12) akzeptieren. Ein bischen mehr Cleverness, ein bischen Glück und Geduld haben zum Sieg gefehlt.

 

Die 1300 Fans in der Hildesheimer Volksbank-Arena sahen in der ersten Hälfte des Keller-Duells eine ausgeglichene Partie – ausgeglichen in der Fehlerquote, ausgeglichen bei der Torwartleistung und zunächst auch ausgeglichen beim Ergebnis. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst wirklich absetzen, mal führten die einen, mal die anderen – auch weil Saarlouis aus dem linken Rückraum wenig gelang, wenn dort Andersson nicht spielte.

 

Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff, Dennis Weit hatte gerade zum 10:8 getroffen, starteten die Gäste dann doch noch eine kleine Serie: Nach einer tollen Parade des guten Pat Schulz versenkt Yann Polydore das Leder zum 10:9-Anschluss. Danach treffen sowohl Schieb als auch Lungela nicht. Die Folge: Lars Weissgerber kann ausgleichen (10:10, 27.). Und das Team von Phillip Kessler, der auf den angeschlagenen Falk Kolodziej verzichten musste, lässt nicht nach. Knapp zwei Minuten vor der Pause bringt der beste Torschütze der HGS, Jerome Müller, seine Farben wieder in Führung. Den vierten Streich macht dann Lars Weissgerber von der 7m-Linie zum 10:12.

 

In der Folge ist es der griechische Goalgetter und künftige Mindener, Savvas, Savvas, der wie schon so oft in der Saison, die Akzente für die Hausherren setzt. Noch vor der Pause versenkt er einen Siebenmeter zum 11:12-Anschluss und nach dem Seitenwechsel dreht er allein das Ergebnis, lässt bis zum 14:13 (34.) drei weitere Treffer folgen.

 

Saarlouis lässt aber nicht nach, bleibt dran. Der jetzt auf der Mitte eingesetzte Tom Paetow und Jerome Müller bringen die Gäste wieder nach vorn (14:15). Und das bleibt auch so bis zur 40. Minute (16:17). Die von Michael Schulz und Yann Polydore organisiert Deckung steht, Pat Schulz hält und vorne treffen Jerome und Polydore. Es heißt 16:19 (42.). Scheinbar sind die Saarländer nun auf die Siegerstraße eingebogen, bleiben bis zur 52. Spielminute (21:25) klar in Front.

 

Als Moritz Barkow in der 55. Minute den Sack nicht zumachen kann, findet das Team von Gerald Oberbeck zurück ins Spiel, während die Saarländer das Tor nicht mehr finden, beziehungsweise am eingewechselten Leon Krka im Hildesheimer Kasten scheitern. Die Eintracht kommt auf, Savvas Siebenmetertor zum 23:25, knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende ist ein Signal. Doppelt Manndeckung gegen die HGS, die die Bälle jetzt zu einfach hergibt. Noch 41 Sekunden. Julius Heil netzt zum 25:25-Anschluss. Und noch einmal erkämpfen sich die Gastgeber den Ball und Dimitri Ignatow trifft zum Ausgleich.

 

Hinterher hilft die Punkteteilung aber keinem mehr, denn gemeinsam mit der HGS wird auch die Eintracht nun sicher in die 3. Liga absteigen.

 

Statistik HGS: Pat Schulz (8 Paraden), Darius Jonczyk, Kreis, Leist, Murawski 2, Weissgerber 4/2, Barkow 3, Muller, Müller 7, Andersson 5, M. Schulz, Paetow 1, Polydore 3, Engels.

 

Siebenmeter: HGS 2/2, Eintracht 4/4

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, Eintracht 4

 

Zuschauer: 1283

 

Schiedsrichter: Kern/Kuschel