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Matchwinner Gorobtschuk

HG Saarlouis verliert verdient in Bad Neustadt – Zu viele Fehler und schwache Wurfausbeute

 

Bad Neustadt/Saarlouis. Im fünften Saisonspiel hat es nun auch die HG Saarlouis erwischt. Beim HSC Bad Neustadt kassierten die Saarländer beim 22:18 (10:7) die erste Saison-Niederlage – und das auch durchaus verdient. Vor allem in der Offensive fand die HGS nie wirklich Lösungen gegen die starke Abwehr der Gastgeber, produzierte viele Fehler und scheiterte selbst mit völlig freien Würfen an dem „man of the Match“ Stanislaw Gorobtschuk im Kasten der Rotmilane.

Beide Teams taten sich zu Beginn im Angriff schwer. Saarlouis brauchte fünf Minuten für den ersten Treffer und nach einer Viertelstunde führten die Hausherren 5:2. Das war nicht die HGS der letzten vier Spiele, die da auf der Platte stand. Zu unkonzentriert agierten die HGS-Angreifer und von Anfang an sorgte Ex-Bundesliga-Keeper Gorobtschuk bei den Angreifern aus dem Saarland für mächtig viel Respekt. Und was der Keeper der Rotmilane nicht wegfischte, das landete dann auch noch am Torgebälk.

 

Angeführt vom überragend agierenden anderen Ex-Bundesliga-Spieler Benjamin Herth sorgte Bad Neustadt dafür, dass bei den Saarländern vorne wenig zusammenlief. Hieß es nach 18 Minuten noch 6:5, leuchtete knapp zehn Minuten später eine 10:5-Führung der Gastgeber von der Anzeigetafel. Saarlouis kämpfte, das konnte man der Mannschaft zu keinem Zeitpunkt absprechen, aber die hohe Fehlerquote und die schwache Chancenverwertung auf Seiten der Gäste hielt an.

 

Nach dem Seitenwechsel verkürzte die HGS zwar wieder auf 10:8 (32.), doch der dritte Ex-Zweitligsa-Spieler Noah Streckardt stellte mit seinem Doppelschlag auf 12:8 (34.). Die Gastgeber wollten diese Punkte mehr als Saarlouis. Obwohl Philipp Kessler das Deckungssytem änderte, änderte sich nur wenig an den Offensiv-Aktionen seiner Jungs. Und Gorobtschuk fischte weiter glasklare Torchancen weg. Zehn Minuten vor Ende war der Drops gelutscht. Beim 18:11 (51.) war klar, wer an diesem Abend im einzigen Spiel der Mitte-Staffel gewinnen würde. Die offene Deckung bereits sieben Minuten vor dem Ende nutzte dann auch nicht mehr wirklich etwas. Am Ende stand ein verdienter 22:18-Erfolg des HSC Bad Neustadt.

 

„Solche Spiele gibt es und wir müssen daraus lernen. Wir sind an einem starken Torhüter und unserem schlechten Wurfverhalten gescheitert. Bad Neustadt hat absolut verdient gewonnen.“ HGS-Coach Philipp Kessler vermisste bei seinen Angreifer beinah alles, was sie in den vorangegangenen Partien gezeigt hätten.

Statistik HGS: Schulz (8 Paraden), Jonczyk (ab 30.) 6 Paraden, Peter Walz 6, Paetow 4, Louis 2, Kurotschkin 2, Laurent 2/1, Leist 1, Hoffmann 1

Bad Neustadt: Gorobtschuk (16 Paraden, 2x Siebenmeter), Herth 7/2, Streckhardt 4, Fraggis 3, Gera 3, Wolf 2, Kleinhenz 1, Drude 1, Fistonic 1,

Siebenmeter: HGS 1/3, HSC 2/2

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, HSC 10 (Drude rote Karte)