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Jonczyk Sieg-Garant

Hochverdienter 28:26 (15:14)-Heimsieg gegen HC Oppenweiler

Saarlouis. Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg: Die HG Saarlouis fand am Samstagabend vor 960 Zuschauern in der Stadtgartenhalle zurück in die Erfolgsspur. Gegen den bis dahin Tabellenvierten HC Oppenweiler-Backnang fuhren Peter Walz und Co. einen verdienten 28:26 (15:14)-Sieg ein, der eigentlich noch viel deutlicher hätte ausfallen können. Fünf Minuten vor dem Ende führte das Team auch Dank einer überragenden Leistung von Darius Jonczyk klar mit 27:20 und ließ dann noch gegen eine offensive Manndeckung der Gäste reichlich Ergebniskosmetik zu. Doch von Beginn an.

Der HCOB begann mit einer aggressiven 5:1-Deckung und ließ erkennen, dass man den ersten Auswärtserfolg der Saison anpeilte. Nach sechs Minuten leuchtete ein 1:3 von der Anzeigetafel und auch zwei Minuten später führte Oppenweiler mit 2 (2:4, 8.). Saarlouis brauchte eine Viertelstunde, um die erste Führung (8:7) zu erkämpfen. Und gleich nach dem Kurotschkin-Treffer erhöhte Max Hartz auf 9:7 (17.). Jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe. Oppenweiler nutzte Saarlouiser Fehler konsequent zu einem Dreier-Pack und ging nun seinerseits wieder in Front (9:10, 21.).

Dass Philipp Kessler dann offenbar eine Eingebung hatte, war da noch nicht gleich zu erkennen. Er wechselte Darius Jonczyk ein. Das HGS-Urgestein im Kasten kaufte keine 60 Sekunden später Marcel Lenz mal gleich einen Siebenmeter ab, was Philipp Leist die neuerliche HGS-Führung (12:11, 24.) ermöglichte. Als Julian Kreis kurz darauf auf 13:11 stellte, schienen die Gastgeber die Partie richtig in den Griff zu kriegen. Doch dem war nicht so. Als der HGS-Angriff zwei Minuten vor der Pause in Überzahl den Ball verdattelte, nutzte Vlahovic den Gegenstoß zum 13:13. Doch die Gastgeber behaupteten ihre knappe Führung bis zum Pausenpfiff durch Treffer von Tommy Wirtz und Josip Grbavac.

Aus der Kabine kommen die Saarländer dann mit allem, was Kapitän Peter Walz zuvor angekündigt hatte: mit geballter Kraft und sehr viel Leidenschaft – und dann war da ja auch noch Darek. Der pariert, nachdem Leist und Walz auf 17:14 erhöht hatten, einen weiteren Lenz-Siebenmeter und als schließlich Grbavac das 18:14 erzielt, zieht HCOB-Coach Matthias Heineke nach 35 Spielminuten erst Mal die Notbremse. Auszeit. Doch di wirkt nicht wirklich. Saarlouis behauptet in der Folge konstant die Führung (19:15, 37.; 21:17, 41.).

Wieder ist es nach 44 Minuten Darius Jonczyk, der das Start-Signal für den Endspurt gibt, in dem er auch Lukas Köder einen weiteren Siebenmeter abkauft und auch den einen oder anderen HCOB-Angreifer mit seinen Paraden entnervt. Als Tommy Wirtz zum 23:18 (45.) trifft, biegen die Saarländer endgültig auf die Siegerstraße ein. Matthias Heineke nimmt seine letzte Auszeit, doch Saarlouis bleibt konzentriert. Sieben Minuten vor dem Ende setzt Heineke alles auf eine Karte, geht zur offenen Manndeckung über. Zweimal finden präzise Pässe den Weg zu Wladi Kurotschkin und der netzt beide Male ein. 26:19 und noch sind sechs Minuten zu gehen. Als Max Hartz das 28:22 (57.) erzielt, ist der Deckel drauf. Die letzten drei Minuten allerdings sind es, die Philipp Kessler danach nicht gefallen haben. Seine Jungs schenken jetzt gleich mehrfach Bälle leichtfertig her und erlauben so den Gästen noch vier Treffer „Ergbniskosmetik“.

Trotzdem am Schluss überwiegt die Freude über zwei wichtige Punkte und gerade rechtzeitige Motivation für das dritte Saar-Pfalz-Derby am kommenden Wochenende in Dansenberg.

Statistik HGS: Schulz (6 Paraden), Jonczyk (12 Paraden, 3x Siebenmeter), Hartz 6, Leist 5/2, Grbavac 4, Kurotschkin 4, Walz 3, Wirtz 3, Louis 2, Kreis 1.

Siebenmeter: HGS 2/2, HCOB 3/6

Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, HCOB 10

Schiedsrichter: Johnen/Müller

Zuschauer: 960