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„Ohne Drei“ reichte es nicht

Dansenberg zwingt dezimierte HGS mit 35:32 (13:13) in die Knie

 

Dansenberg/Saarlouis. Wenn drei Säulen aus der Stammformation fast das ganze Spiel über fehlen, dann ist ein Sieg gegen einen höchst motivierten Staffelfavoriten wie Dansenberg eher unwahrscheinlich. Das musste am Samstagabend die HG Saarlouis im Saar-Pfalz Derby beim 35:32 (13:13)-Erfolg der Gastgeber schmerzlich erfahren. Dabei hatten die Saarländer trotzdem über weite Strecken die Partie offen gestaltet.

 

Von Anfang an fehlte Philipp Kessler der Linkshänder im rechten Rückraum. Marcel Becker konnte aufgrund seiner Verletzung überhaupt nicht eingesetzt werden. Dann musste nach einer Viertelstunde Linksrückraum Tom Paetow aufhören und nach 28 Minuten musste das Team auch noch auf das Abwehr-Bollwerk Adel Rastoder verzichten. Die Unparteiischen Cesnik/Konrad zogen nach einem unbeabsichtigten Foul des Luxemburgers sofort den roten Karton.

 

Nach absolut ausgeglichenen 41 Spielminuten (21:21) dann die entscheidende Phase im Spiel. Und die mussten die Saarländer in doppelter Unterzahl bestreiten, weil Philipp Leist und Niklas Louis innerhalb von 20 Sekunden jeweils mit einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe belegt wurden. Zusätzlich gab es noch einen Siebenmeter für die Gastgeber, durch den der TuS beim 24:21 knapp fünfzehn Minuten vor dem Ende erstmals mit drei Treffern in Führung gehen konnte. Als Dansenbergs Beste, Serwinsky und Claussen, mit je einem Treffer anschließend noch auf 26:21 erhöhten, war „die Messe eigentlich schon gelesen“.

 

Doch die Rest-HG kämpfte. Tommy Wirtz, Philipp Leist und Marko Grgic sorgten bis zur 52. Spielminuten wieder für den 26:24-Anschluss. Die aufkeimende Hoffnung bei den Gäste-Fans wurde aber schnell wieder zerstört, als die Schiris Cesnik/Konrad innerhalb von eineinhalb Minuten gleich zwei Mal für Dansenberg auf Siebenmeter entschieden und der Abstand wieder auf 28:24 wuchs. Saarlouis kämpfte sich aber noch einmal heran, verkürzte beim 29:27 (56.) erneut auf zwei Tore Differenz und hielt diesen Abstand mit immer wieder schnellen Toren. Andererseits traf dann aber auch Danseberg immer wieder und schaukelte somit den für sie wichtigen Heimsieg über die Zeit.

 

„Uns fehlte aufgrund der personellen Dezimierungen am Ende in Abwehr und Angriff die Kraft. Wir bekamen das Tempospiel Dansenbergs nicht mehr so in den Griff wie in Halbzeit 1 und konnten in der Offensive zu wenig Druck entwickeln.“, so die nüchterne Analyse von Philipp Kessler nach der Partie.

 

Für das letzte Spiel des Jahres, am kommenden Samstag die Nachholpartie gegen Zweibrücken, ist jetzt nur eines angesagt: Gewinnen ist Pflicht!

 

Statistik HGS: Schulz 6 Paraden, Jonczyk 5 Paraden, Wirtz 8/3, Leist 6/1, Hüller 6, Walz 3, Grgic 3, Louis 3, Paetow 2, Rastoder 1

Statistik TuS: Serwinski 9/5, Claussen 6, Rosen 5, Röller 5, Rebelo 3, Egelhof 2 , Holstein 2, Dettinger 2, Kiefer 1

Siebenmeter: HGS 4/4, TuS 5/5

Zeitstrafen in Minuten: HGS 12, TuS 6 (rot Rastoder und Egelhof)

Zuschauer: 150