Hochdorf niedergekämpft
HG Saarlouis zu Hause weiter ungeschlagen – 30:24 (15:14) gegen die Pfalzbiber – 9 Tore von Peter Walz
Saarlouis. Weiterhin als einziges Team der Liga zu Hause ungeschlagen, die vom Trainer erwartete Reaktion gezeigt, Revanche genommen und die mit großem Kämpferherz angetretenen Pfalzbiber am Ende klar geschlagen (30:24/15:13). Für die HG Saarlouis war der Samstagabend vor 1085 Fans ein voller Erfolg, auch wenn an der einen oder anderen Stelle immer noch Steigerungspotenzial vorhanden ist.
„Mit allem, was er hat“ führte Kapitän Peter Walz sein Mannschaft in diesen Fight, war Vorkämpfer, Antreiber und am Ende mit 9 Treffern bester Torschütze des Spiels. Top-Leistungen zeigten auch die Torhüter und zwar auf beiden Seiten. Roko Peribonio im Hochdorfer Kasten wehrte 18 Bälle – darunter einen Siebenmeter – ab. Sein Gegenüber Pat Schulz war gleichermaßen gut (15 Paraden) und hatte großen Anteil an der Leistungssteigerung der HGS-Defensive in der 2. Hälfte.
Die Fans in der wieder bestens gefüllten Stadtgartenhalle erlebten eine relativ ausgeglichene erste Halbzeit. Dabei hatten die aufgrund von Verletzungen dezimierten Pfalzbiber trotzdem immer wieder Vorteile, führten mit 3:5 (9.), 5:7 (13.) und gar 7:10 (20.) und ärgerten die Gastgeber durchaus. Doch abhängen ließen sich die Saarländer nicht, übernahmen beim 13:12 (26.) durch Peter Walz erstmals seit der Anfangsphase wieder die Führung und behaupteten diese auch beim 15:14 zur Halbzeitpause.
Philipp Kesslers Pausen-Ansprache wirkte dann, denn nach dem Seitenwechsel sahen die Fans eine deutlich aggressivere und beweglichere Abwehrarbeit der Gastgeber. Daraus resultierte dann auch die erste Drei-Tore-Führung beim 20:17 nach 38. Minuten. Hochdorf war zwar noch nicht geschlagen, aber die Kessler-Jungs wurden nun immer sicherer, während auf Seiten der Gäste, so Trainer Steffen Drausnigg später, die Fehlerquote zunahm. Als dann schließlich Josip Grbavac zum 25:20 (51.) traf, war der Widerstand der Pfalzbiber dann tatsächlich gebrochen. Selbst beim 4 gegen 6 (Thierry und Kurotschkin saßen auf der Strafbank) zauberte Ivo Kucharik den Ball zum 29:23 ins Netz.
Am Ende war der 30:24-Sieg hochverdient und wurde mit reichlich Applaus von den Rängen belohnt. Philipp Kessler schaute nach der Partie aber schon nach vorne auf das nächste Saar-Pfalz-Derby gegen die TSG Hassloch am kommenden Samstag an gleicher Stelle und fast den gleichen Vorgaben…
Statistik HGS: Schulz (15 Paraden), Peter Walz 9, Kucharik 4, Louis 4, Leist 3/1, Wirtz 3, Grbavac 3, Kreis 1, Hartz 1, Thierry 1, Lars Walz 1
Statistik TVH: Peribonio (18 Paraden, 1 x 7m), Götz 6/1, Schwenzer 6/2, Gerdon 5, Medler 3, Klug 2, Corazolla 1, Novo 1.
Siebenmeter: HGS 1 / 2, TVH 3 / 4
Zeitstrafen in Minuten: HGS 10 (rote Karte wg 3×2 Thierry), TVH 4
Zuschauer: 1085