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HG Saarlouis ist raus

SV 64 Zweibrücken qualifiziert sich mit 26:24-Derby-Sieg für DHB-Pokal-Hauptrunde

 

Saarlouis. Das wars dann mit der Teilnahme am DHB-Pokal für die HG Saarlouis. Im Saar-Pfalz-Derby in der Zweibrücker Westpfalzhalle kassierten die Saarländer am Pfingst-Samstag eine 26:24 (11:14)-Niederlage. Saarlouis hatte bis zur 35. Spielminute (12:16) alles im Griff, verlor dann die Konzentration, die Kontrolle und schließlich die Partie.

 

Beide Teams schenkten sich in der Anfangsphase nichts, die starke Zweibrücker Defensive mühte sich redlich, die Saarlouiser Angreifer einzuengen, während Darius Jonczyk im HGS-Gehäuse einen starken Tag hatte und die Zweibrücker Angreifer ausbremste. Erst nach zehn Minuten gingen die Saarländer dann durch Wladi Kurotschkin erstmals in Führung (3:4). Diese knappe Führung hielt auch während einer doppelten Unterzahl der HG nach einer guten Viertelstunde und es blieb bis sechs Minuten vor der Pause eng (10:11). Erst dann setzten sich die Gäste in der „stillen“, zuschauerlosen Westpfalzhalle ab. Drei Top-Anspiele von Tom Paetow und Marko Grgic an ihre besser postierten Kollegen (Thierry und Leist) sorgten für den eigentlich beruhigenden 11:14-Pausenvorsprung.

 

Saarlouis blieb auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte bestimmend. Marko Grgic sorgte mit zwei weiteren Treffern für die zwischenzeitliche 12:16-Führung. Doch plötzlich war die Sicherheit weg. HGS-Trainer Philipp Kessler, für den bis dahin „alles nach Plan“ gelaufen war, sah einen Bruch im Spiel. Weggeschenkte Bälle, zu wenig Bewegung und Tiefe im Angriffsspiel und der „Unterschieds-Spieler“ Tim Götz, den die HG nicht in den Griff bekam, seien ausschlaggebend dafür gewesen, dass Zweibrücken aufholen und schließlich beide Punkte gewinnen konnte. Saarlouis konnte nach dem 18:17 (43.) zwar immer wieder dran bleiben (25:24, 58.), aber drehen konnten sie die Partie nicht mehr.

 

Zwar gibt es nun am Pfingstmontag noch das Nachholspiel gegen Bieberau, aber das Thema Pokal ist für die HGS in der kommenden Runde gegessen. Während SV64-Coach Stefan Bullacher von einem „glücklichen Sieger“ sprach sah Philipp Kessler den Erfolg der Gastgeber als „verdient aufgrund der 2. Halbzeit an“. Der Saarlouiser Coach richtete derweil den Blick schon auf eine hoffentlich reguläre kommende Spielzeit mit Zuschauern und da werde es für die HGS heißen, beide Derbys gegen Zweibrücken zu gewinnen.

 

Foto: SV Zweibrücken)

 

Statistik HGS: Jonczyk (1.-51. Min) 11 Paraden, Schulz (ab 51.) 3 Paraden, Paetow 6, Grgic 6/1, Leist 3, Thierry 3, Laurent 2, Walz 2, Becker 1, Kurotschkin 1.

 

Statistik SV 64: Götz 10/2, Kockler 5, Zeller 4, Schaller 3, Hammann 2, Meister 1, Ihr 1.

 

Siebenmeter: HGS 1/3, SV64 2/3

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 6, SV64 4