Test-Blackout
HGS mit zu vielen Fehlern und Fehlwürfen – Berchem gewinnt verdient mit 32:27
Saarlouis. Das ging daneben. Beim Samstags-Test gegen den luxemburgischen Erstligisten aus Berchem gab es mehr Schatten, als Licht zu sehen, wenn man auf das Team von Branimir Koloper schaut. „Wir haben in Abwehr und Angriff kopflos agiert. Das darf uns so nicht passieren und muss nächste Woche gegen Willstätt verbessert werden.“, so der Sportliche Leiter Mathias Ecker nach der 27:32 (13:14)-Heimniederlage gegen abgezockter agierende Luxemburger.
„Zu viel“ gab es am Samstag einiges: zu viele technische Fehler, zu viele Fehlwürfe, zu viele individuelle Fehler in der Abwehr. Koloper: „Das alles zeigt, daß wir heute mental nicht auf der Platte standen. Das werden wir in den nächsten beiden Wochen ändern:“
Aber es gab auch Lichtblicke: Die beiden jungen Aussen Elyas Noh und Nico Becker, die mit zusammen 12 Treffern fast die Hälfte aller HGS-Tore erzielten. Dabei ist die Quote von Elyas überragend mit acht Treffern bei 9 Versuchen. Nur ein einziges Mal scheiterte er an guten Berchemer Torhütern: vom Siebenmeterpunkt in der allerersten Spielminute.
Saarlouis lief von Anfang an einem Rückstand hinterher, fand defensiv kein Mittel gegen Slobodan Ervacanin (7 Tore) und Raphael Guden (8 Tore), die beiden stärksten Rückraum-Akteure im Trikot der Gäste. Der erfahrene Slowene und das luxemburgische Kraftpaket nutzten die individuellen Fehler der HG-Abwehr gnadenlos aus und beide Schlussleute im HG-Team bekamen kaum mal einen Ball zu fassen.
So konnten die Gäste zunächst ihren Vorsprung konstant bei drei bis vier Toren halten und erst in den letzten beiden Minuten der ersten Spielhälfte gelang der HG der Anschluss zum 13:14-Pausenstand.
Auch in der ersten fünf Minuten von Halbzeit 2 war die HGS dran. Doch zwischen der 35. und 40. Spielminute gab es auf Seiten der Gastgeber einen kollektiven Blackout. Berchem erhöhte von 16:17 mit einem Viererpack auf 16:21 und damit war das Ding gelaufen. Das Gästeteam konnte nun seinen Stiefel locker runterspielen und Saarlouis hatte an diesem Nachmittag dem nichts mehr entgegenzusetzen, verlor am Ende verdient mit 27:32.
Statistik HGS: Schlingmann (1.-14. und 30.-45.) 2 Paraden, Bro (15.-30. und 46.-60.) 3 Paraden, 1 Tor, Noh 8, Vujovic 5/1, Nico Becker 4, Rastoder 3, Marcel Becker 2, Robby Welsch 2, Paetow 2/1