Beton und Disziplin
HG Saarlouis will gegen „alten Rivalen“ Haßloch nächsten Heimsieg einfahren
Saarlouis. „Hinten Beton anrühren und vorne diszipliniert agieren!“ So beschreibt Pat Schulz die Gewinn-Formel für das zweite Saar-Pfalz-Derby im neuen Jahr gegen den alten Rivalen aus Haßloch.
Für den „Beton“ ist der HGS-Torwart mit seinen konstant guten Leistungen sicher ein Hauptbestandteil. „Wir müssen jeder für jeden kämpfen und 100 Prozent geben, denn Haßloch ist aktuell gut drauf.“
Das sieht auch Trainer Philipp Kessler so, der sein Team wieder akribisch auf das Derby vorbereitet hat. Auch wenn das Anfang der Woche mit Prüfungsstress (Pat Schulz) und einigen lädierten Spielern (Wirtz, Leist, Peter Walz) nicht ganz einfach war. „Ich denke aber, dass am Samstag alle auf ihren Einsatz brennen und die Hinspiel-Scharte auswetzen wollen. Wenn wir – anders als in Haßloch – an unsere Leistungsgrenze gehen, dann behalten wir unsere weiße Weste.“
Dabei bauen „Kessi“ und das Team auch wieder auf die Unterstützung von über 1000 Fans in der Halle.
Tatsächlich ist der „alte Rivale“ aus der Pfalz gut drauf und Selbstbewusstsein haben sich die Jungs von Trainer Tobias Job mit den beiden jüngsten Heimsiegen (31:27 gegen Oppenweiler und 28:23 gegen Hochdorf) geholt. Allerdings belegt die Statistik auch, dass sich die TSG auswärts in dieser Saison (1 Sieg, acht Niederlagen, ein Unentschieden) schwer tut. Dennoch hat HGS-Coach Kessler durchaus Respekt vor dem Gegner, der Saarlouis im Hinspiel mit 31:25 geschlagen hatte und warnt davor, die Pfälzer auf die leichte Schulter zu nehmen.
Einen Erfolg wie im Hinspiel würden sicher hoch motivierte Haßlocher dieses Wochenende gerne wiederholen. Aber man weiß in der Pfalz auch, dass die bislang in eigener Halle ungeschlagenen Gastgeber eine richtige Herausforderung sind.
Mit ihrer kompakten, harten Abwehr will die TSG in diesem Saar-Pfalz-Derby aber alles daran setzen, Saarlouis einen Fleck auf die weiße Weste zu machen. Und Derbys haben ja bekanntermaßen eigene Gesetze…
Geleitet wird die Begegnung (entgegen der ursprünglichen Ansetzung David Homa/Oliver Mehl) von den DHB-Schiedsrichtern Henning Bargmann und Daniel Stein (Bornheim / Koblenz).