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Eisenach will Absteiger-Duell gewinnen

Beide Teams wollen „ordentliches Zweitliga-Spiel“ zum Saisonabschluss abliefern

Saarlouis/Eisenach. Noch einmal zusammenreissen, die vorerst letzte Zweitliga-Saison vernünftig zu Ende bringen: Das ist die Vorgabe, die HGS-Coach Philipp Kessler seinem Team für das Absteiger-Duell am 38. Spieltag der Saison in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle gegeben hat. Für die Gastgeber ist der Samstag (Anwurf: 18.30 Uhr) ein „denkwürdiger Tag“, denn zum ersten Mal in seiner langen Geschichte muss der ThSV Eisenach in die 3. Liga absteigen.

 

„Für die Mannschaft und mich ist es kein bedeutungsloses, vielmehr ein wichtiges Spiel. Wir möchten unseren Fans und auch uns selbst einen versöhnlichen Saisonabschluss bieten, die 20-Punkte-Marke unter meiner Führung erreichen. Die Zuschauer bezahlen Geld, wir sind gefordert und gewillt, einen guten Zweitbundesligaauftritt abzuliefern. Die Partie hat für uns schon eine Bedeutung“, erklärt ThSV-Coach Arne Kühr, der wie sechs seiner Spieler (Gerlich, Meoki, Niemeyer, Redwitz, Popa, Hansen) nach dem Abpfiff verabschiedet wird.

 

Die „Saison-Abschiedsvorstellung“ soll noch einmal ein ordentliches Zweitliga-Spiel werden, nach dem dann in beiden Clubs ein „Neustart“ eingeleitet wird. Während im Saarland schon intensiv am Drittliga-Team gebastelt wird, nachdem der Abstieg schon einige Zeit fest stand, hatte man in Eisenach bis zum letzten Wochenende noch Hoffnung auf den Klassenerhalt in letzter Sekunde. Aber auch der Auswärtserfolg in Hamm nutzte nichts, weil Aue und Wilhelmshaven doppelt punkten konnten und damit die Hoffnungen unter der Wartburg beendeten.

 

Das Team von Philipp Kessler will nach dem verpatzten „Saison-Abschluss zu Hause“ in Eisenach nochmals ordentliche 60 Minuten abliefern und alles geben, bevor beide Clubs ihre Gesichter massiv ändern werden. In der 3. Liga wird man sich in der kommenden Spielzeit wohl nicht direkt begegnen, denn beide werden wohl in verschiedenen Gruppen spielen. In Eisenach wird man alles daran setzten, den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen. In Saarlouis will man den Neuaufbau ruhiger angehen, ein Team zusammenstellen, das in der 3. Liga vorne mitspielen kann und mittelfristig einen Wiederaufstieg anpeilen.