Jetzt gehts um Platz 3
Sieg mit 8 gegen Nancy, Unentschieden gegen Friesenheim – Am Ende entschieden 2 Tore über den Einzug ins Finale beim Ernst-Thiel-Cup in Merzig
Saarlouis/Merzig. Um den dritten Platz spielt die HG Saarlouis am 2. Tag (Sonntag) beim Ernst-Thiel-hummel-Cup in Merzig. Das Endspiel und den Gruppensieg erreichte Erstligist Friesenheim. Sie schlugen Nancy im Abschluss-Spiel des Samstags mit 31:21 und waren damit 2 Tore besser als die HG. Ihr Gegner ist Österreich-Erstligist Bregenz. Das Team von Jörg Bohrmann tritt nun nach dem 29:21-Sieg gegen Nancy und dem 19:19 gegen Friesenheim am Sonntag um 15.30 Uhr in der Partie um Platz 3 gegen Luxemburgs-Meister Esch an.
Für die HG Saarlouis war der erste Tag beim Ernst-Thiel-hummel-Cup in Merzig trotzdem ein guter Tag. HGS-Chefcoach Jörg Bohrmann war mit der Einsatzbereitschaft der Jungs zufrieden, gab allen Spielzeiten in den beiden Partie und konnte sich am Ende darüber freuen, dass nach dem Auftakt-Sieg im deutsch-französischen Zweitliga-Duell gegen Nancy (29:21/13:9) seine Jungs mit dem 19:19 (9:6) gegen Erstliga-Aufsteiger Ludwigshafen-Friesenheim auch in der 2. Partie des Tages einen durchaus ansehnlichen Härtetest bestanden haben.
Partie gegen Nancy
Obwohl der deutsche Zweitligist gegen den französischen Zweitligisten nach acht Minuten mit 4:2 vorne lag, ließ sich Nancy zunächst nicht abschütteln, konnte wenig später durch einen ihrer Stärksten, den Rückraum-Linken Javier Borragan, ausgleichen (4:4) und bis zur 15. Minuten sogar einen Ein-Tore-Führung behaupten.. Ein Doppelschlag von Lars Weissgerber rückte aus Sicht der HGS das Ergebnis wieder gerade (7:6, 16.) und leitete einen Zwischenspurt der Saarländer ein. Angeführt von Julius Andersson bauten die Jungs um Kapitän Martin Murawski ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel nach 25 Spielminuten auf 13:9 aus.
15:10 und 17:12 waren die Zwischenstände in den ersten fünf Minuten von Halbzeit 2 und weitere 8 Minuten später war es dem jüngsten im Team von Jörg Bohrmann, Julian Kreis, vorbehalten das Leder zum 23:13 im Gehäuse unterzubringen und für die Vorentscheidung zu sorgen. Jörg Bohrmann wechselte in der Folge munter durch, brachte bei Unterzahl-Situationen den siebten Feldspieler und gab all seinen Jung Spielzeiten. Dabei wurde der Vorsprung nicht wirklich kleiner. Am Ende stand auf der Anzeigentafel ein verdientes 29:21 nach insgesamt 50 Spielminuten (2x 25).
Tore HGS: Walz 4, Weissgerber 4/1, Engels 4, Jerome Müller 3, Andersson 3, Koldziej 3, Marawski 2, Arthur Muller 2, M. Schulz 1, Kreis 1, Leist 1, Hartz 1/1
Partie gegen Erstligist Friesenheim
Mit diesem Erfolg im Rücken ging es im 2. Gruppenspiel dann gegen den Turnier-Favoriten aus Friesenheim. Der Erstliga-Aufsteiger hatte sich vorgenommen, jedes Spiel zu gewinnen, aber daraus sollte zunächst nichts werden. Im Gegenteil: Der Zweitligist dominierte die Partie von Anfang an und wäre nicht Kevin Klier der Torhüter von Friesenheim gewesen, dann hätte die HGS sich durchaus frühzeitig in der Partie absetzen können. Da aber auch Pat Schulz im Kasten der Saarländer einen wirklich guten Tag erwischte hatte und die Abwehr vor ihm kämpfte und rackerte, war Halbzeit 1 in diesem Duell Zweitligist gegen Erstligist recht torarm. Nach schon zehn Spielminuten ging die HGS durch ihren Kapitän Martin Murawski 3:2 in Führung und kontrollierte von da an die Partie. Nach einer Viertelstunde netzte Julius Andersson bärenstark zum 6:3 ein und als Tom Paetow 2 Minuten vor der Pause einen Gegenstoß zum 8:5 verwandelt, waren die HGS-Fans aus dem Häuschen, stimmten erste Gesänge an.
Und es blieb gut aus Sicht der Saarländer. Angefeuert von ihren Fans spielten die Bohrmann-Jungs eine sehr ordentliche Partie, behaupteten ihren Vorsprung nicht nur, sondern bauten ihn sogar aus (15:11, 38.). Der Neu-Erstligist bäumte sich nun auf, nutzte mehrere Überzahl-Situationen zum Anschluss (15:14, 40.). Dabei ließen die Fans der HGS kein gutes Haar an der ein oder anderen Entscheidung des weiblichen Schiedsrichter-Gespanns. In dieser Phase blitzte dann auf, was Spielmacher und Neuzugang Andersson künftig ausmachen kann. Er nahm die Verantwortung, setzte seine Mitspieler ein und erhöhte selbst mit einem Doppelschlag wieder auf 17:14. Da waren noch sieben Minuten zu gehen. Auch eine Minute vor Schluss lagen die Saarlouiser noch 19:17 in Front, verdattelten zwei Angriff und mussten schließlich noch den 19:19-Ausgleich kassieren.
Tore HGS: Andersson 5, Murawski 3, Paetow 3, Jerome Müller 2, Arthur Muller 1, Walz 1, Engels 1, Weissgerber 1/1, Leist 1, Kolodziej 1