„Als Team zusammenarbeiten“
HG Saarlouis rechnet sich auch in Nordhorn/Lingen etwas aus
Im einzigen Sonntags-Spiel der 2. Liga beschließen die HSG Nordhorn-Lingen und die HG Saarlouis den 10. Spieltag der neuen Saison. In der Emsland-Arena in Lingen pfeifen Peter Behrens und Marc Fasthoff (Elite-Kader-Gespann) um 17 Uhr die letzte Zweitligapartie vor der Länderspielpause zwischen den punktgleichen Tabellen-Nachbarn an. Dabei wollen die Saarländer beim Zwei-Städte-Team dort anknüpfen, wo sie am letzten Samstag beim Punktgewinn gegen den Liga-Favoriten aus Lübbecke aufgehört haben und mit Kampf, Einsatz und Leidenschaft etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.
Nordhorn? Da war doch was. Richtig. Nicht mal fünf Monate ist es her, dass die HG Saarlouis im Nordhorner Euregium den Klassenerhalt im Fernduell mit Hagen feiern konnte – trotz einer 16:19-Niederlage, aber dank des am Ende besseren Torverhältnisses.
Mit einer Niederlage wollen Jörg Bohrmann und das Team an diesem Wochenende aber nicht nach Hause fahren. Der Auswärtssieg in Konstanz und der Punktgewinn gegen Lübbecke haben das Selbstbewusstsein zurückgebracht und damit auch den Optimismus, dass auch in Nordhorn/Lingen „etwas gehen kann“.
HGS-Coach Jörg Bohrmann („Die Jungs haben unter der Woche sehr gut gearbeitet.“) sieht die Chancen für einen Erfolg in dieser Partie durchaus positiv, wenn die Jungs um Kapitän Jonas Faulenbach ihre ansteigende Formkurve bestätigen können, diszipliniert und mit 100 Prozent Einsatzbereitschaft an die Aufgabe gehen. Das Zwei-Städte-Team verfüge über eine eingespielte Truppe, mit Goalie Buhrmester, Nicky Verjans, Miedema, Terwolbeck, de Boer und Jens Wiese auch über große Zweitliga-Erfahrung. Insbesondere den besten Nordhorner Torschützen Jens Wiese müsse die HGS-Defensive dabei in den Griff bekommen, lässt Bohrmann sich ein wenig in die Karten schauen. Ob das allerdings mit einer 5-1-Deckung oder einer anderen Variante geschehen wird, wollte der Taktiker nicht verraten.
Es werde am Sonntag wichtig sein, „diszipliniert zu bleiben und sich an den Plan zu halten.“, sagt U20-Nationalspieler Michael Schulz. „Wenn wir als Team zusammenarbeiten, jeder einen Meter mehr geht und wir vor allem alle zusammen Spaß haben, dann können wir das Spiel lange offen halten und wenn sich dann die Chance bietet, werden wir versuchen, zuzuschlagen.“ Gute Chancen sieht nach den letzten zwei erfolgreichen Spielen auch Nachwuchs-Spielmacher Tom Paetow selbstbewusst: „Wenn wir an die Leistung der letzten Wochen anknüpfen können, geht was.“ Bis auf die beiden Langzeitverletzten Philipp Kessler und Marcel Engels werden die Saarländer die Reise ins Emsland am Sonntagfrüh komplett antreten.
Die Gastgeber wollen in der Emslandarena am Sonntag den 4. Heimsieg in Folge einfahren. Nur Spitzenreiter Bietigheim ist es bislang gelungen, aus der Emslandarena beide Punkte zu entführen. Zuletzt fing sich Aue an gleicher Stelle eine sehr deutliche 16:28-Niederlage ein. Am letzten Wochenende ließen Wiese und Co. allerdings in Bad Schwartau bei der 22:28-Niederlage „die Durchschlagskraft aus dem Rückraum“ vermissen, hatte Coach Heiner Bültmann bilanziert und in der Vorbereitung auf die Partie gegen Saarlouis sicher darauf ein Haupt-Augenmerk gelegt.