Als Tabellenführer unterm

Weihnachtsbaum…

Hartes Stück Arbeit im Jahres-Finale gegen den TuS Opladen – 29:25 (15:12)

 

Saarlouis. „Als Tabellenführer unterm Weihnachtsbaum sitzen“ – diesen von Kapitän Tom Paetow formulierten Weihnachtswunsch hat sich die Mannschaft am Samstag mit dem 29:25 (15:12)-Sieg gegen den TuS Opladen erfüllt. Aber es war noch mal ein hartes Stück Arbeit in diesem Hinrunden-Finale gegen stark aufspielende Gäste. Die bestraften vor erneut ausverkaufter Halle (1500 Zuschauer) von Anfang an eine Reihe von Fehlern der Gastgeber konsequent, hielten die Partie bis in die Schlussminuten offen und spannend. Die Lützelberger-Jungs mussten, wie angekündigt, noch einmal alles reinhauen, brauchten eine starke Leistung von Michel Fiedler und starke Nerven, um am Ende die Tabellenführung zu sichern und auch das siebte Heimspiel zu gewinnen.

 

Opladen kam besser in die Partie. Während Saarlouis gleich mal den einen oder anderen Ball vertändelte, hatten sich die Gäste wohl was vorgenommen. Der Tabellenführer brauchte gute 6 Minuten, um aus einem zwischenzeitlichen 2:3-Rückstand beim 4:3 von Tom Paetow in Führung zu gehen. Der HGS-Express schien auf Touren zu kommen, denn der wiederum stark agierende Yves Kunkel sorgte mit einem „Dreierpack“ zum 7:3 (10.) für ein etwas klareres Bild. Als schließlich Elyas Noh mit einem Doppelpack auf 10:4 (20.) stellte, stimmte man sich auf den Rängen wohl schon auf „die Feier danach“ ein. So leicht wollten es Oliver Dasburg und Co. den Saarländern aber nicht machen.Das Team von Stefan Scharfenberg robbte sich noch einmal heran, auch weil sie mit Colin Beckert einen richtig Guten im Kasten haben. So waren sie nach 25 Spielminuten beim 11:9 wieder dran. Drei Sekunden vor dem Pausenpfiff stellte Sven Eberlein auf 15:12, aber es war jetzt allen klar, „locker leicht“ würde man den 7. Sieg im siebten Heimspiel nicht einfahren können.

 

Und die Gäste kamen mit neuem Elan aus der Kabine, während Saarlouis wie zu Beginn der Partie erst mal ein bisschen brauchte, um wieder in Fahrt zu kommen. Da hatten die Gäste aber schon drei Mal zugeschlagen und ausgeglichen (15:15, 34.). Opladen-Leitwolf und Liga-Top-Torschütze Oliver Dasburg brachte seine Farben dann zweimal in Führung (16:17, 37. und 17:18, 38.), bevor Yves Kunkel und Philipp Kockler das Momentum wieder zurück auf die Seite der Gastgeber holten. Das auch, weil der zwischenzeitlich (38. Minute) eingewechselte Michel Fiedler sich mal gleich mit einigen Paraden einführte und schließlich auch zu einem entscheidenden Faktor für den Sieg wurde.

 

Entschieden war in der Festung Stadtgartenhalle zu der Zeit aber noch gar nichts. Opladen ließ sich nicht mehr abschütteln und war auch nach 47 Minuten (22:22) absolut in Schlagdistanz. Drei schnelle Tore von Paetow, Eberlein und Weißgerber sorgten beim 25:22 (49.) wieder für etwas Luft und den vorentscheidenden Abstand. Dennoch blieb es auch in den letzten 10 Spielminuten spannend. Die Gäste setzten ihre Nadelstiche geschickt, verkürzten auf 26:24 (57.). Als dann Tom Paetow nach einem unbeabsichtigten Gesichtstreffer aus 9 Meter Entfernung eine zweifelhafte 2-Minuten-Strafe kassierte, konnten die Gäste diesen Vorteil aber nicht entscheidend nutzen. Gut eineinhalb Minuten vor dem Ende zimmerte Sven Eberlein das Leder zum 27:24 in die Maschen und zwei Auszeiten später sorgten Yves Kunkel und Lars Weissgerber mit ihren Treffern innerhalb der letzten 30 Sekunden für den 29:25-Endstand.

 

Am Ende waren beide Trainer durchaus positiv gestimmt. Stefan Scharfenberg zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs, die befreiter hätten aufspielen können. Jörg Lützelberger hob erneut die Spielstärke von Opladen hervor und hatte auch diesmal Lob für Fiedler, Kunkel, Paetow und seine Nachwuchskräfte. Es mache zur Zeit wirklich Spaß, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Sehr zufrieden war der Saarlouiser Cheftrainer auch insgesamt mit der Vorrunde und der Entwicklung des Teams. Ein Dankeschön ging auch in Richtung Zuschauer und er freue sich schon jetzt darauf, wenn es im Januar weitergehe – am besten wieder vor einer ausverkauften Stadtgartenhalle.

 

Statistik HGS: Fiedler (ab 38. Min) 5 P, Schlingmann (1.-28.) 2 P., Zecher (28.-37.) 1 P., Kunkel 8/1, Eberlein 7, Kornecki 3, Weißgerber 3, Paetow 3, Noh 2, Kockler 1, Jelicic 1, Geis 1

 

Statistik TuS: Beckert 11 P., Dasburg 10/4, Schmitz 5, Wolfram 2, Werschkull 2, Hess 2, Swiedelsky 2, Kostorz 1, Len Johannmeyer 1

 

Siebenmeter: HGS 1/1, TuS 4/4

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, TuS 6

 

Zuschauer: 1500