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HGS-Angriffswirbel fegt

Haßloch von der Platte

Weissgerber Top-Torschütze – Viel Einsatz für „junge Wilde“ – Aktion „Aufstehen gegen Rechts“

Saarlouis. Mit einem regelrechten Angriffs-Wirbel fegte die HG Saarlouis im Freitags-Derby die abstiegsbedrohte TSG-Haßloch mit 42:29 (20:14) aus der Stadtgartenhalle. Angeführt von 14-Tore-Wirbel Lars Weissgerber brannte das Team von Philipp Kessler ein echtes Angriffs-Feuerwerk ab und hatte die Partie vor wieder mehr als 1100 Zuschauern immer im Griff. Wesentlichen Anteil hatte auch der Ex-Haßlocher im Saarlouis Tor, Daniel Schlingmann mit 14 Paraden, drei gehaltenen Siebenmetern und einem Tor. Zudem belohnte das HGS-Trainerteam die „jungen Wilden“ im Kader mit reichlich Drittliga-Einsatzminuten für ihr Engagement und ihren Trainingsfleiß.

 

 

Ein ganz starkes Zeichen FÜR DEMOKRATIE UND VIELFALT setze die HG Saarlouis gemeinsam mit der TSG Hassloch und den 1124 Zuschauern in der Halle schon vor Beginn des Spiels mit der Aktion „Aufstehen gegen Rechts“.

Zum Spiel: Ein bißchen „böig“ begann der Angriffs-Wirbel der Saarländer in Halbzeit 1. Schnell führten Weißgerber und Co. 5:1 (6.), bevor die Gäste aus der Pfalz etwas besser ins Spiel fanden, Saarlouiser Fehler und nicht geahndete Fouls zu schnellen einfachen Gegentoren nutzten und beim 7:7 nach 12 Minuten wieder auf Augenhöhe waren. Doch nicht lange. Nach dem 10:10 in der 17. Spielminute frischte der Angriffswind der Gastgeber wieder auf und Saarlouis setzte sich auf 14:10 (19.) ab. Die Auszeit von TSG-Coach Marcus Muth nutzte nix mehr. Die Saarländer waren jetzt „im Flow“. Über 18:13 (25.) bauten Tom Paetow und Co. ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 20:14 aus.

 

Der stärkste Angriff der Liga (696 Tore bisher) blieb auch nach dem Seitenwechsel in Spiel- und Torlaune und wer die Platte an diesem Freitagabend als Sieger verlassen sollte, war eigentlich schon nach 36. Spielminuten klar, als Elyas Noh den Torabstand beim 26:16 erstmals zweistellig machte. Und während die Gäste aus der Pfalz so langsam verzweifelten, spielten die Gastgeber munter weiter. Schon nach 42 Minuten erhöhte Kevin Szep-Kis das Torekonto seiner Farben auf 30. Da war der Widerstand der TSG längst gebrochen. Saarlouis ließ aber nicht nach und wieder „Szeppi“ – an diesem Tag wohl für die runden Zahlen zuständig – zimmerte 3 Minuten vor Schluss das Leder zum 40:26 in den Kasten.

„Das ist für uns eine andere Liga“, kommentierte TSG-Coach Marcus Muth den völlig verdienten Sieg der HG, und sein Pendant auf der Saarlouiser Seite Philipp Kessler war mit dem Spiel seiner Jungs zumindest ab der 15. Minute sehr zufrieden und sprach von einem „optimalen Spiel für uns“. Ein Sonderlob hatte er für den erst 17jährigen Noa Zeimet, der einen tollen Abwehrpart gespielt habe.

Statistik HG Saarlouis: Schlingmann 14 Paraden, 3x7m, 1 Tor, Weissgerber 14, Becker 6, Kockler 4, Szep-Kis 4, Paetow 3, Noh 3, Kurotschkin 2, Altmeyer 2, Peteschick 1, Aatz 1, Reitz 1

Statistik TSG: Alt 8, Hannes 6/2, Kern 5, Muth 4, Zech 3, Surblys 1, Röder 1, Herbert 1

 

Siebenmeter: HGS 0/1, TSG 2/5

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, TSG 4

 

Zuschauer: 1124