Doppelspieltag – doppelte Chance
HG Saarlouis muss in 48 Stunden in Dresden und gegen Rhein Vikings bestehen
Saarlouis. Langes Handball-Wochenende für die HG Saarlouis mit zwei Spielen innerhalb von nicht mal 48 Stunden gegen zwei Aufsteiger: Schon am heutigen Donnerstag startet der HGS-Tross auf die lange Reise nach Dresden, wo es am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den HC Elbflorenz geht. Am Sonntag steht in der Stadtgartenhalle dann Teil 2 des letzten Doppelspieltages der Saison auf dem Programm, wenn der HC Rhein Vikings in Saarlouis gastiert.
An Dresden hat HGS-Coach Philipp Kessler gute Erinnerungen, holte das Team bei seinem Debut als Cheftrainer in Saarlouis doch einen deutlichen 33:24-Sieg. Gleichzeitig warnt Kessler aber auch: „Das wird am Freitag ein ganz anderes Spiel.“ Elbflorenz sei zu Hause ein anderes Kaliber als auswärts. Der Aufsteiger sei in der Ballsport Arena in Dresden sehr viel stärker, stelle eine stabile Abwehr und habe mit den Routiniers (Roman Becvar, Henning Quade , Norman Flödl) auch sehr viel Erfahrung im Kader. Die Mannschaft werde aber alles daran setzen am Freitag was zu holen und damit für den Sonntag eine gute Basis zu schaffen, so Kessler.
Aufgrund der Hinspiel-Pleite sind die Dresdener natürlich ganz besonders motiviert. Trainer Christian Pöhler mahnt dennoch, die HG keineswegs zu unterschätzen: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir bei allem Selbstbewusstsein auch weiter demütig sein müssen. In dieser Liga ist alles möglich. Wir sollten uns das Konstanz-Spiel vor Augen halten, da dachten auch einige das läuft. Saarlouis hat die meisten Spiele nur knapp verloren und hatte teilweise Topgegner. Wir müssen uns an den letzten 10 Minuten von Hildesheim orientieren. Wir konzentrieren uns mental und körperlich zu 100 Prozent auf den Freitag.“
Mit Blick auf den Sonntag meinte Kessler vor der Reise nach Dresden: „Wenn wir es schaffen, unsere Fehlerquote zu minimieren (gegen Essen waren es 12 technische Fehler), dann werden wir das Spiel gegen die Rhein Vikings zu unseren Gunsten gestalten können.“ Auch das Team aus Düsseldorf/Neuss stelle eine excellente Abwehr mit guten Torhütern, die man mit schnellem Umschaltspiel und variablen Angriffsaktionen attackieren müsse. „Wir wollen unseren Fans, die uns schon letzte Woche stark unterstützt hatten, auf jeden Fall wieder einen tollen Handballfight zeigen.“
In beiden Partien will der Saarlouiser Coach auch die Belastung verteilen und mit den Kräften haushalten, denn durch den Ausfall von Pascal Noll und dem nach wie vor angeschlagenen Philipp Leist, fehlen ihm an diesem Wochenende zwei Wechsel-Alternativen.